E-Mail aufs Handy: So klappt es!

Pro Tag transportieren weltweit mehr als 30 Milliarden E-Mails Nachrichten durch die Netze. Der Erfolg der E-Mails basiert in erster Linie auf der schnellen Zustellung an den heimischen Computer oder den PC im Büro. Doch viele wollen nicht warten, bis sie am Schreibtisch sitzen und ihre E-Mails bearbeiten können. Schließlich lässt sich das bereits unterwegs per Mobiltelefon erledigen.

SMS versteht E-Mail
Der einfachste Weg, eine E-Mail vom Handy zu verschicken, ist der Versand einer Kurznachricht im Short Message Service an einen E-Mail-Account. Hier sind am Telefon keinerlei zusätzlichen Einstellungen notwendig. Über das SMS-to-E-Mail-Gateway des jeweiligen Netzbetreibers, das man mit einer speziellen Kurzwahlnummer adressiert, gelangt die SMS zu jedem beliebigen E-Mail-Konto – zum Preis einer normalen SMS.

Allerdings kann man lediglich Ultrakurznachrichten übermitteln. Denn auch die E-Mail-Adresse des Empfängers, die dem eigentlichen Text durch ein Leerzeichen getrennt vorangestellt wird, zählt zu den maximal erlaubten 160 Zeichen einer Kurznachricht.

Tipp: Sollten Sie ein Handy besitzen, bei dem man das @-Zeichen nicht eingeben kann, dann versuchen sie es statt dessen mit der Eingabe von *.
Auch der umgekehrte Weg, E-Mail an SMS, ist möglich, da jeder Kunde von seinem Netzbetreiber eine eigene E-Mail-Adresse erhält. Der Vorteil: Die elektronische Nachricht gelangt umgehend als SMS aufs Handy. Der Empfänger muss also sein E-Mail-Konto nicht extra auf neu eingegangene Mails hin abfragen. Texte, die mehr als 160 Zeichen umfassen, werden aber rigoros gekürzt.

Achtung! Wer seine Handymail-Adresse unkontrolliert verteilt, der kann schnell in die Kostenfalle tappen. Denn entgegen sonstiger Gepflogenheiten, bezahlt bei E-Mail an SMS der Empfänger, also der Handybesitzer, die Übertragungskosten. Auch wenn das nur etwa 20 Cent pro Nachricht sind, kann das völlig außer Kontrolle geraten und die Telefonrechnung in die Höhe treiben. In diesem Fall empfiehlt es sich, das Gateway wieder zu sperren – meist mit einer SMS mit dem Text „STOP“ an die jeweilige Kurzwahl.

Wer einen E-Mail-Account besitzt, der eine selektive Weiterleitungsfunktion bietet, der kann sich E-Mails von ausgewählten Absendern, die oberste Priorität haben, aufs Handy weiterleiten lassen. So erhält er sofort eine Nachricht über den Eingang einer Mail und erfährt sogar die ersten Worte des Inhalts.

Die Kurzwahlen für die SMS-to-E-Mail-Gateways der Netzbetreiber:

Betreiber Kurzwahl
T-Mobile 8000
Vodafone 3400
E-plus 7676245 (S-M-S-M-A-I-L)
O2 6245 (M-A-I-L)

Page: 1 2 3 4 5 6 7

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Kostenloser Dekryptor für ShrinkLocker

Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.

8 Stunden ago

Malwarebytes warnt vor Betrugsmaschen beim Weihnachtseinkauf

In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…

8 Stunden ago

Bedrohungsindex: Deutliche Zunahme von Infostealern im Oktober

Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.

1 Tag ago

Chrome 131 schließt zwölf Sicherheitslücken

Eine schwerwiegende Anfälligkeit hebelt die Sicherheitsfunktion Seitenisolierung auf. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und…

1 Tag ago

DeepL Voice mit KI für Sprach- übersetzungen

DeepL Voice ermöglicht Live‑Übersetzung von Meetings und Gesprächen in 13 Sprachen.

1 Tag ago

November-Patchday: Microsoft schließt Zero-Day-Lücken in Windows

Betroffen sind Windows und Windows Server. Microsoft patcht aber auch Schwachstellen in Excel, Word und…

1 Tag ago