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Gemeinsame Nutzung einer ADSL-Verbindung

Frage: Ich verfüge über eine DSL-Verbindung und möchte diesen Internetzugang mit einem anderen Computer im Haus gemeinsam nutzen. Da ich allerdings in einer Wohnung lebe, die sich über zwei Etagen erstreckt, wäre das Verlegen von Kabeln äußerst aufwendig. Ein zweiter Internetanschluss ist mir jedoch zu teuer.

Lässt sich dieses Problem mit einem WLAN lösen? Wenn ja, wie muss ich dazu vorgehen?



Antwort: Unserer Meinung nach bietet Ihnen der Wechsel zu einem WLAN erhebliche Vorteile, einschließlich der erhöhten Mobilität. Allerdings sind dabei auch bestimmte Nachteile in Betracht zu ziehen: So kostet ein Funknetz in der Regel etwas mehr als ein verkabeltes Netz, da das Zubehör für einen mobilen Zugang teurer ist.

Außerdem ist ein Funknetz (nach dem Standard 802.11b) nicht so sicher wie ein verkabeltes Netz, da seine Funksignale abgehört werden können, so dass sich Außenstehende mit einer entsprechenden Autorisation Zugang zu Ihrem Netzwerk verschaffen können. Wer sich für ein USB ADSL-Modem entscheidet, könnte gewisse Schwierigkeiten mit der Konfiguration des gemeinsamen Internet-Zugangs haben, die aber durchaus lösbar sind.

Einfacher ist es, ein Ethernet-basiertes Modem zu benutzen. Eine Ethernet-Verbindung ermöglicht den problemloseren Anschluss eines Modems an einen externen Wi-Fi-Router. Router dienen der Weiterleitung von Daten an den richtigen PC im Netzwerk. Mögliche Modelle wären Aztech 900 und ProLink 8800.

Die meisten Router und WLAN-Adapter sind bereits für das direkte Anschließen vorprogrammiert, so dass die Geräte nicht erst mühsam konfiguriert werden müssen. Markenanbieter wie Netgear liefern außerdem umfassende Benutzerhandbücher mit, in denen der Installationsvorgang für Anfänger in wenigen, einfachen Schritten erläutert wird.

Letzten Endes entscheiden die Bedürfnisse und das Budget des Benutzers über die Auswahl des Routers: Wi-Fi-Router bis zu einem Preis von ca. 250 Euro, wie der Netgear FM114P oder der SMC Barricade, bieten grundlegende Funktionen des gemeinsamen Internet-Zugriffs sowie eine Vielzahl praktischer Extras wie zusätzliche Ethernet-Ports für feste Anschlüsse, Firewalls und einfach zu konfigurierende Menüs. Wer allerdings noch weniger ausgeben möchte, muss zumeist auf solche Optionen sowie auf Kunden-Support und Garantien verzichten.

– Für geringe Anforderungen sind der Mobile Router FM114P Pro Safe von Netgear und der SMC-Router Barricade zu empfehlen, die beide mobiles Routing unterstützen und ein vernünftiges Preis-/Leistungsverhältnis bieten.

– Manche Router (wie der D-Link DI-713P) sind sogar mit Zusatz-Features wie einem Druckserver ausgestattet, mit dem Drucker gemeinsam genutzt werden können.

– Hersteller wie Netgear und SMC haben einen Schwerpunkt auf das Thema Sicherheit gelegt, indem sie eine Firewall mit Paketprüfung in ihre Geräte integriert haben. Eine solche Firewall dient zur Abwehr unerlaubten Eindringens ins Netzwerk durch Überwachung der im Netzwerk übertragenen Dateninhalte. Wenn eingehende Daten als manipuliert oder beschädigt erkannt werden, wird der Zugang verweigert. Neuere Wi-Fi-Router verwenden außerdem höhere Verschlüsselungsstandards um die Bedrohung durch Hackerangriffe in einem mobilen Netzwerk auf ein Minimum zu beschränken.

Für drahtlose Verbindungen sollten Wi-Fi-PCI-Karten eingesetzt werden, die den 802.11b-Standard unterstützen. Dabei stehen PC-Karten (für Notebooks konzipiert) oder USB-Karten zur Auswahl: PC-Karten wie die 3Com Wireless LAN PC Card sind recht preisgünstig (weniger als 100,- S$), wogegen die USB-Ausführung meist ein wenig teurer ist. Letztere ist jedoch viel einfacher zu installieren und zu konfigurieren, da USB über eine praktische Plug&Play-Funktion verfügt und auch auf Desktoprechnern verwendet werden kann.

ZDNet.de Redaktion

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