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Ein LAN anlegen

Da physische Hindernisse drahtlose Signale verschlucken können, ist der Grundriss der Wohnung oder des Büros – die Platzierung von Wänden, Fluren und Türen – der wichtigste Aspekt. Ignoriert man den Grundriss, könnte man am Ende ein Netz haben, das nicht bis in die letzten Winkel reicht.

Die Blaupausen hervorkramen

Zuerst sollte man die Größe des Einsatzorts bestimmen. Wir wissen, dass Wi-Fi am besten für große Räume und 802.11a für Anwendungen mit hohem Datendurchsatz geeignet ist, während bei Bluetooth die Geräte einfach nahe beieinander sein müssen. Unser Muster-Bürogrundriss zeigt, wie man mit nur einem zentral positionierten Access-Point einen Arbeitsplatz von über 1.800 m² abdecken kann. Er könnte auch ein typisches ein- oder zweistöckiges Einfamilienhaus und das darum liegende Grundstück abdecken. Ein einzelner Access-Point nach 802.11a könnte ein kleines Haus oder eine Wohnung abdecken. Man muss daran denken, dass sich drahtlose Netzwerke nicht nur in der Horizontalen, sondern auch in der Vertikalen ausbreiten. Je nach Bauart des Gebäudes ist man also in der Lage, bis zu einem Stockwerk über und unter dem Access-Point oder Router abzudecken. Trotzdem können es physikalische oder technische Hindernisse erforderlich machen, die Netzwerkgeräte strategisch zu positionieren oder Extrageräte hinzuzukaufen um Schwierigkeiten auszugleichen.

Jede Wand und jede Zimmerdecke stellt für Funksignale jeder Art ein potenzielles Hindernis dar. Gipswände sind am leichtesten zu durchdringen, ältere Konstruktionen (die Holz, Metallplatten und Gips beinhalten) können die Signale aber verschlucken. Stahl oder Stein ist das für drahtlose Netze am schlechtesten geeignete Wandmaterial, denn das Signal dringt kaum hindurch. Glas verhält sich wie ein Spiegel, der das Signal einfach nur zurückwirft. Die einzige Lösung besteht darin, den Access-Point so zu platzieren, dass Wände und Sackgassen vermieden werden. Manchmal kann man dies nur durch Ausprobieren herausfinden, indem man ein Gerät an verschiedenen Orten testet und den besten Empfang sucht.

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ZDNet.de Redaktion

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