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Mobile Connectivity

Dial-Up per Modem

Der Netzwerkzugriff per Modem ist nach wie vor die verbreitetste Methode. Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen ist mittlerweile in jedem Notebook ein analoges Modem fest integriert, für den Zugang zum Netz also kein zusätzliches Gerät notwendig. Zum anderen ist das analoge Telefonnetz der kleinste gemeinsame Nenner der weltweiten Kommunikation und damit in fast jedem Winkel der Erde vorhanden. Damit sind von den meisten Hotelzimmern aus die Vorraussetzungen für erfolgreiche Kommunikation gegeben. Provider für den Internetzugang finden sich in der Regel zum Ortstarif, und mit viel Glück sind Ortsgespräche vom Hotel wenn nicht kostenfrei, dann zumindest vergleichsweise preiswert.

Allerdings liegen die auf diesem Weg erzielbaren Datenraten mit maximal 56 kbit/s in einem Bereich, der eine über den Austausch von E-Mail und das Abrufen von Informationen aus dem Web hinausgehende Arbeit weitgehend verbietet. Einige wenige Anwendungen mit geringem Bandbreitenbedarf, wie etwa Hostzugriffe per Terminal-Emulation, lassen sich jedoch auch per Modem erledigen.

Insgesamt eignet sich die Einwahl per Modem für alle Anwender, die von unterwegs aus Zugriff auf ihre E-Mail benötigen und nur gelegentlich größere Datenmengen zu übertragen haben. Echtes Remote Working ist mit Hilfe dieses Verfahrens jedoch nicht möglich. Für das Home-Office sind inzwischen schnellere und kostengünstigere Alternativen auf dem Markt, so dass die Einwahl per Modem hier höchstens als Backup in Frage kommt.

Zugang per ISDN

Etwas schneller als der Zugang per Modem ist die verwandte Variante über einen ISDN-Anschluss. Dazu ist aber ein spezieller Adapter notwendig, meist in Form einer PC-Card oder eines USB-Geräts. Dank der im ISDN verfügbaren Kanalbündelung sind Transferraten von bis zu 128 kbit/s zu erreichen. Damit beschleunigen sich E-Mail-Übertragung und Web-Recherche erheblich. Für Volumen-intensive Aufgaben ist jedoch auch der ISDN-Zugang nur bedingt geeignet. Ein weiteres Manko ist, dass frei zugängliche ISDN-Anschlüsse selbst in Deutschland außerhalb des Unternehmens oder der eigenen vier Wände nur spärlich gesät sind.

Insofern ist das Haupteinsatzgebiet von ISDN-Anbindung ans Firmennetz das Home-Office. Vor allem für Anwender, die nur gelegentlich Daten mit der Firma austauschen und sich dabei auf E-Mail und kleinere Filetransfers beschränken, ist ISDN attraktiv. Wer sein Home-Office allerdings im Ausbaugebiet von DSL hat, sollte besser auf diese deutlich schnellere und dank Flatrate oft auch preiswertere Alternative umsteigen.

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ZDNet.de Redaktion

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