EJB 2.1-Spezifikation: Ein kurzer Überblick

Timer-Service

Der EJB-Timer-Service ist ein Container-verwalteter Dienst, mit dem der Bean Provider Enterprise-Beans für Timer-Callbacks registrieren kann, die zu einem bestimmten Zeitpunkt, nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer oder in bestimmten Abständen erfolgen.

Der Dienst richtet Timer mit bestimmten Callback-Zyklen ein. Wenn die bei der Erstellung des Timers festgelegte Zeitdauer abgelaufen ist, ruft der Container die ejbTimeout-Methode des Beans auf. Hier zwei Beispiele für eine Verwendung des EJB-Timer-Service:

  1. Ein Bean, der freitags an alle Auftragnehmer eine Erinnerung sendet, ihre Arbeitszeitnachweise auszufüllen.
  2. Ein Bean, der in bestimmten Zeitabständen Synchronisierungsnachrichten an die Clients sendet.

Ein Enterprise-Bean greift über seine EJBContext-Schnittstelle auf den Timer-Service zu. Der Timer-Service umfasst Methoden für das Einrichten und Löschen von Timern sowie für das Lokalisieren der einem Bean zugeordneten Timer. Zur Nutzung des Timer-Service muss für die jeweilige Bean-Klasse die Schnittstelle javax.ejb.TimedObject implementiert sein. Diese Schnittstelle beinhaltet nur eine einzige Methode, die Timer-Callback-Methode ejbTimeout.

Ein Bean kann den Timer löschen, bevor dessen Zeitdauer abläuft. In diesem Fall wird die ejbTimeout-Methode nicht aufgerufen.

Unterstützung von Web Services

Zustandslose Session Beans können Web Service-Clients umfassen. Grundsätzlich können die zustandlosen Session-Beans als Web Services agieren, wobei ein Web Service-Client die zustandslosen Session-Beans über SOAP (Simple Object Access Protocol) aufrufen kann.

Die Endpunkt-Schnittstelle für Web Services eines Beans ist durch die WSDL (Web Service Description Language) beschrieben. Der Bean Provider wählt die Endpunkt-Schnittstelle eines Web Service für einen zustandslosen Session-Bean, wenn er die Funktionalität des Beans als Endpunkt eines Web Service bereitstellen will. Die Web Service-Clients senden oder empfangen Mitteilungen über das SOAP.

Vom Client aus betrachtet, ist der zustandslose Session-Bean vollständig hinter dem Web Service-Endpunkt verborgen. Der Client greift über den Endpunkt auf die Web Service-Funktionalität zu. Bei Java-Clients erfolgt der Zugriff auf den Endpunkt als ein JAX-RPC-Service-Endpunkt, unter Nutzung der JAX-RPC-APIs zur Client-seitigen Anzeige.

Auf als Web Services genutzte zustandslose Session-Beans wird von verschiedenen Clients aus zugegriffen, unabhängig von Plattform und Sprache.

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ZDNet.de Redaktion

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