Richtiges Packen von Java-Klassen

Grundlegende Aspekte

Bei der Erstellung von Java-Paketen sollten Sie die folgenden Grundsätze beachten:

  • Eingrenzung der Änderungen – Durch die Zusammenfassung eng verknüpfter Klassen in ein einzelnes Paket lassen sich sämtliche Änderungen auf ein bestimmtes Paket beschränken. Das Eingrenzen der Änderungen auf ein einzelnes Paket fördert die Wartbarkeit.
  • Verknüpfung der Klassen – Beim Zusammenfassen eng verknüpfter Klassen in ein Paket sollten Sie auch auf andere, ebenfalls eng mit den entsprechenden Klassen verknüpfte Klassen achten. Wenn die allgemeinen Systemverknüpfungen außer Acht gelassen werden, kann dies zu einer verstärkten Verknüpfung zwischen den Paketen führen.
  • Gegensätzliche Prinzipien – Die ersten beiden Prinzipien, die zugunsten der Wiederverwendbarkeit auf die Erstellung größerer Pakete abzielen, widersprechen den letzten beiden Prinzipien, die zugunsten der Wartbarkeit kleinere Pakete verwenden. Im Zuge der Entwicklung wird die Paket-Struktur meist entsprechend angepasst. So könnten beispielsweise zu Beginn des Lebenszyklus einer Anwendung deren vereinfachte Weiterentwicklung und Wartung im Vordergrund stehen, d.h. es werden kleinere Pakete erstellt. Mit zunehmender Stabilisierung der Anwendung könnte dann der Aspekt der Wiederverwendung wichtiger werden, d.h. es werden größere Pakete verwendet. Diese Prinzipien sind sorgfältig gegeneinander abzuwägen, je nachdem, in welchem Zusammenhang sie angewandt werden.

Wiederverwenden heißt die Devise

Bei der Entwicklung Ihres Paket-Modells sollten Sie aufgrund der Vorgänge bei der Nutzung von Systemkomponenten in Java auf die Wiederverwendbarkeit auf Paket-Ebene achten. Die Pakete eignen sich hervorragend für eine einfache Wiederverwendung und Verwaltung, außerdem erleichtern sie bei sinnvoller Konzeption die Versionsabgleiche für Ihre Anwendung erheblich.

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ZDNet.de Redaktion

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