Zwei Methoden zum Erstellen einer Datenbank für ein .NET-basiertes CMS

Mit dem Template Data Model können die Content-Entities erst zu einem späteren Zeitpunkt, nämlich bei ihrer Implementierung, festgelegt werden. Anders als im Fixed Data Model findet keine harte Codierung der Entities statt. Dennoch weist das Template Data Model zahlreiche Ähnlichkeiten zum Fixed Data Model auf, wie Sie aus Abbildung B ersehen können.

Abbildung B: Template Data Model

(Abbildung vergrößern)

Die größte Ähnlichkeit zwischen den beiden Modellen besteht in der Handhabung der Accounts oder User, wie sie im Design des Template Data Models heißen. Diese erfolgt exakt in der gleichen Weise. Zusätzlich gibt es hier zwar den Template Builder, doch handelt es sich bei diesem um eine Zusatzoption für die Contents der Datenbank und nicht für die Datenbank selbst.

Eine weitere Parallele besteht darin, dass auch hier die Content-Tabelle die Grundlage der Datenbank bildet. In diesem Fall unterscheidet sich der Content der Content-Tabelle jedoch grundlegend von dem der Content-Tabelle des Fixed Data Models. In diesem Modell stellt die Tabelle den Dreh- und Angelpunkt zwischen der Webseiten-Vorlage (Template), den Content-Entities, den Notes und dem Bereich (Zone) der Anzeige dar.

In diesem Design ist eine neue Rolle enthalten, der Template Builder. Diese Rolle erstellt die Webseite und fügt dann an den Positionen der Content-Entities Platzhalter in die Vorlage ein. Der Workflow für das Erstellen einer solchen Vorlage verläuft analog zur Erstellung von Content-Entities für die Vorgänge des Verfassens, Bearbeitens, Genehmigens und Veröffentlichens.

Wie bereits erwähnt, werden die Content-Entities hier nicht mehr in der Content-Tabelle gespeichert. Sie befinden sich nun in einer separaten Tabelle mit dem Namen ContentNode. In diesem Modell kann derselbe Content in verschiedenen Vorlagen und in verschiedenen Webseiten eingesetzt werden. Dies ermöglicht eine verstärkte Wiederverwendung. Außerdem können mehrere Verfasser oder Editoren an derselben Webseite arbeiten, da alle Content-Entities (Knoten) unabhängig sind und ihren eigenen Workflow besitzen. Dennoch erfolgt der Genehmigungsvorgang meist auf Basis einer kompletten Webseite und nicht mit Hinblick auf deren einzelne Knoten, obwohl dies durchaus möglich wäre.

Hier die grundlegenden Schritte für das Erstellen einer Webseite mit dem Template Data Model:

  • Die Webseiten-Vorlagen werden erstellt, bearbeitet und genehmigt.
  • Der Verfasser wählt eine Vorlage aus, die die richtige Art und Anzahl von Content-Knoten für den Web-Artikel enthält.
  • Sämtliche Content-Knoten werden vom Verfasser bzw. den Verfassern erstellt.
  • Die Content-Knoten werden vom Editor bzw. den Editoren bearbeitet.
  • Wenn sämtliche Content-Knoten genehmigungsbereit sind, werden sie als fertige Content-Seite (d.h. Vorlage, Content-Knoten und Content Controller) zur Genehmigung weitergeleitet.
  • Nach erteilter Genehmigung wird die Content-Seite veröffentlicht.

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ZDNet.de Redaktion

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