Serviceorientierte Programmierung für Ansätze bei der Web-Services-Architektur

Üblicherweise enthalten Unternehmensanwendungen fünf Tiers (Schichten):

  • Client-Tier: stellt die Benutzeroberfläche (UI) einer Anwendung dar. Bei dem Client könnte es sich um eine Anwendung handeln, die auf einem PC, in einem mit dem Internet verbundenen Browser, auf einem Mobiltelefon oder einem PDA läuft.
  • Presentation-Tier: ist zuständig für den Empfang von Anfragen eines Clients sowie deren Interpretation und Weiterleitung an den Business-Tier zur Verarbeitung. Der Presentation-Tier teilt die Antwort dann in Pakete auf und sendet sie an den Client.
  • Business-Tier: sollte der Schwerpunkt jedes Unternehmenssystems sein und ist die Domain, welche die gesamte Business-Logic eines Unternehmens enthalten sollte. Die Business-Logic sollte als Set lose angebundener Services dargestellt werden, die sich als Teile von mehreren verschiedenen Anwendungen wieder verwenden lassen.
  • Integration-Tier: enthält Softwaremodule, die sich zur Ein- und Ausgabe von Daten mit externen Ressourcen verbinden. Externe Ressourcen können Datenbanken, Verzeichnisdienste, Web-Service-Provider, Dateisysteme etc. sein.
  • Resource-Tier: beinhaltet Datenlager (Datenbank) oder ein anderes Unternehmenssystem (ERP-, CRM oder Web-Service-Provider).

Diese fünf Ebenen sind logische Konstrukte. Ihr physischer Ort hängt normalerweise von der Art des Einsatzes ab. In einer kleinen Anwendung könnten die Presentation-, Business- und Integration-Tiers allesamt auf einem einzigen Computer liegen. In komplexeren Anwendungen werden sie über mehrere Rechner verteilt. Genauso können die logischen Tiers physisch getrennt werden, wenn die Popularität einer Anwendung so weit steigt, dass sie zusätzliche Ressourcen benötigt. Dadurch werden zusätzliche Rechenkapazitäten bereitgestellt.

Ein guter Ansatz für den Aufbau von Web Services

Ein serviceorientierter Ansatz für die Entwicklung von Unternehmensanwendungen sorgt für eine gesteigerte Wiederverwendung wichtiger Business-Komponenten. Bei einem serviceorientierten Entwicklungsmodell besteht die Anwendungsentwicklung darin, einen oder mehrere Business-Services so zu kombinieren, dass sie eine zusammenhängende Einheit bilden. Dieser Ansatz hat das Potenzial für eine schnellere Gesamtzykluszeit (Time-to-Market), weniger Bugs und niedrigere Unterhaltungskosten.

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ZDNet.de Redaktion

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