Anwendungsentwicklung mit den Microsoft .NET-Anwendungsmodulen

Diese Anwendungsmodule tragen zu einer schnelleren Anwendungsentwicklung bei und unterstützen bestimmte Best Practices. Ich werde in diesem Artikel zwei Beispiele für Anwendungsmodule vorstellen: das Anwendungsmodul Data Access und das Anwendungsmodul Exception Handling (siehe Abbildung A).


Abbildung A: .NET-Anwendungsmodule

Weshalb Anwendungsmodule?

Anwendungsmodule verkapseln ein optimiertes Verfahren für die Nutzung des .NET Frameworks in ein wiederverwendbares Paket, so dass redundante Codes reduziert werden können. Betrachten wir zum Beispiel eine Anwendung, die Zugang zu bestimmten Daten benötigt. Sie besteht vorwiegend aus gleichen, sich wiederholenden Code-Sequenzen. Das Anwendungsmodul verkapselt diesen Infrastruktur-Code und bietet somit eine einfache Möglichkeit zur optimierten Nutzung eventuell benötigter Funktionen.

Ein weiterer Vorteil der Anwendungsmodule besteht in der Tatsache, dass diese Fertigkomponenten eine Schicht über dem .NET Framework bilden. Das .NET Framework entwickelt sich laufend weiter. So hat Microsoft bereits eine Beta-Version 1.1 veröffentlicht, in der einige Änderungen an der Class Library vorgenommen wurden. Die Nutzung dieser Anwendungsmodule macht einen Wechsel zu zukünftigen Versionen des .NET Frameworks viel leichter. Die Anwendungsmodule legen sich über das Framework, so dass es auch im Falle von Veränderungen am zugrunde liegenden Framework genügt, diese Änderungen nur in der Modulschicht vorzunehmen.

Durch die Verwendung von Anwendungsmodulen lassen sich die zur Verfügung stehenden Methoden dieser Bausteine beibehalten, während Änderungen am .NET Framework intern gehandhabt werden. Ihre Anwendung wird gegenüber eventuellen Änderungen in der .NET-Class Library abgeschirmt, wodurch sich die Verwaltbarkeit erhöht. Tatsächlich lassen sich diese Anwendungsmodule mit einer Black-Box vergleichen, über die bestimmte Funktionalitäten genutzt werden.

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ZDNet.de Redaktion

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