Zwischenspeichern: Mit Javas Referenzobjekten ein Kinderspiel

Sollten sich die Speicheranforderungen einer Anwendung rapide erhöhen, steht es dem Garbage Collector frei, alle ausschließlich über Referenzobjekte erreichbaren Objekte – auch unter dem Namen schwache Referenzen bekannt – einzusammeln und den von ihnen belegten Speicherplatz wieder freizugeben.

Im vorigen Artikel wurde beschrieben, wie Javas Referenzobjekte, SoftReference und WeakReference, genutzt werden können um mit einer einfachen Anwendung schwache Referenzen zu erstellen und Blöcke als regenerierbar zu kennzeichnen. Hier nun ein Blick auf ein etwas nützlicheres Beispiel davon, wie man mit Referenzobjekten einer Anwendung eine zwar einfache, aber dennoch sehr effektive Zwischenspeicherfunktion zur Verfügung stellen kann.


Weitere Informationen
Zusätzlich zu dem vorhergehenden Artikel ist es empfehlenswert, mehr über Javas Speicherbereinigungsprozess zu lesen. So empfiehlt sich z.B. „Reference Objects and Garbage Collection“ auf Suns Java-Website (in englischer Sprache).

Neudefinierung von Referenz-Warteschlangen

Ein Referenzobjekt setzt die Referenzierung auf null, wenn die von ihm gehaltene schwache Referenz beseitigt ist. Was wäre aber, wenn schwache Referenzen bei ihrer Beseitigung automatisch gelöscht werden könnten? Die Java-Plattform unterstützt diese Fähigkeit mit Referenz-Warteschlangen: Instanzen der java.lang.ref.ReferenceQueue-Klasse. Wenn eine schwache Referenz erstellt wird, kann diese bei einer Referenz-Warteschlange registriert werden, so dass sie beim Beseitigen der schwachen Referenz (d.h. wenn das referenzierte Objekt kurz vor der Garbage Collection steht) in die Referenz-Warteschlange eingereiht wird.

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ZDNet.de Redaktion

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