XHTML für mobile Anwendungen

Das XHTML Mobile Profile bietet als Teil von XHTML eine vielseitige und effiziente Möglichkeit, für unterschiedliche mobile Endgeräte zu programmieren. Inhalte, die mit dieser Sprache verwaltet werden, lassen sich auch in PC-Umgebungen anzeigen. Dieser Artikel befasst sich mit dem XHTML Mobile Profile, wobei die Rahmenbedingungen des gesamten XHMTL-Standards berücksichtigt werden, u.a. XHTMLMod, XHTML Basic und WML2.

XHTML, XHTMLMod und XHTML Basic

Für die Nachfolge von HTML hat das W3C Konsortium XHTML 1.0 als offiziellen Standard für Hypertext festgelegt. Basierend auf HTML 4.0 stellt XHTML eine erweiterte Version von HTML 4.1 dar: XHTML bietet zusätzlich Konformität mit XML-Vorgaben und erweiterte Modularität. Aufgrund der plattformübergreifenden, klaren Struktur ist XHTML ein Schlüsselfaktor bezüglich des dringend notwendigen Zusammenwachsens des mobilen und stationären Internets.

In der Empfehlung des W3C-Konsortiums XHTMLMod wird die Modularisierung von XHTML kurz beschrieben. Dies erlaubt Subsets und die Erweiterung von XHTML und macht es den XML-Standard-Spezifikationen möglich, wohldefinierte XHTML-Sets genau anzugeben, die eine bestimmte Art von Geräten unterstützen müssen. Im Grunde zerlegt die XHTML-Modularisierung XHTML 1.0 je nach Funktionalität in einzelne abstrakte Module. Diese Module können kombiniert werden um XHTML-Subsets wie XHTML Basic zu formen. Mit Hilfe von XHTMLMod kann man neue Dokumenttypen bilden, indem man XHTML-Module kombiniert, anstatt sich mit verschiedenen Kombinationen und Permutationen von einzelnen XHTML-Elementen herumschlagen zu müssen.

XHTML Basic ist die mobile Version von XHTML 1.0. Es werden nicht alle Elemente von XHTML für die eingeschränkten Display-, Speicher- und Rechenmöglichkeiten benötigt, die für viele mobile Geräte wie Handy, PDA, Pager und Set-Top-Box von Bedeutung sind. XHTML Basic macht Gebrauch von der Modularisierung von XHTML 1.0 und bildet einen Dokumenttyp, der aus einer minimalen Anzahl Modulen von XHTML 1.0 besteht. Hinzu kommen Bilder, Formulare, einfache Tabellen und Objektunterstützung, so dass XHTML Basic einen Dokumenttyp bietet, der effizient in der Implementierung für kleine Geräte ist und dennoch ausreichend vielseitig für die einfache Erstellung von Inhalten für solche Geräte. Dieser Dokumenttyp ist weitaus flexibler als WML, die Content-Autoring-Sprache von WAP 1.x.

XHTML Basic bietet fast alle Standardfeatures, die mit mobilen, gerätespezifischen Subsets von HTML möglich sind, wie z.B. cHTML, WML und den HTML 4.0 Richtlinien für mobilen Zugriff. Zu diesen Features gehören: Unterstützung einfacher Textformatierungen, Formulare, Hyperlinks, einfache Tabellen, Bilder und Metainformationen. Im Wesentlichen ist XHTML Basic dasselbe wie HTML 1.0, nur ohne Fähigkeiten wie z.B. Frames, die nicht besonders relevant für mobile Endgeräte mit eingeschränkten Anzeigemöglichkeiten sind. Andere nennenswerte Features aus HTML 1.0, die nicht in XHTML Basic enthalten sind, sind das Style-Element (obwohl man immer noch zu einem externen Style-Sheet verlinken kann), Script-Elemente und Ereignis-Elemente (Events). Außerdem werden einfache Tabellen und Formulare unterstützt.

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ZDNet.de Redaktion

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