Mehr Leben für triste Websites

Wer seine Homepage noch immer mit horizontalen Regenbogenstreifen und Fotos von seiner Katze dekoriert, der sollte sich dringend der revolutionären Entwicklung im Bereich der Webgrafiken öffnen. Ausreden gibt es nicht. Mittlerweile bieten mehrere bekannte Softwarehersteller einfach zu handhabende, extrem leistungsstarke Anwendungen an, mit denen sich erstaunliche Grafiken und Animationen speziell fürs Internet erstellen lassen.

Diese Programme können grob in zwei Kategorien eingeteilt werden: solche, die sich vorwiegend statischen Grafiken widmen, und solche, die für die Entwicklung dynamischer, interaktiver Animationen konzipiert sind. Die beiden größten Unternehmen dieses Bereichs, Adobe und Macromedia, bieten Produkte für beide Anwendungskategorien an. Adobe Photoshop 7.0 with ImageReady und LiveMotion 2.0 stehen im direkten Wettbewerb zu dem Macromedia-Duo Fireworks MX/Flash MX. Mithilfe von Adobe Photoshop mit ImageReady und Macromedia Fireworks können attraktive Logos, Banner, Schaltflächen und einfache Animationen geschaffen werden. Flash MX und LiveMotion erzeugen dagegen ausgefeiltere Animationen. Leider bietet keines dieser Softwarepakete ein Tool für Webgrafiken, das die gesamte Bandbreite der Erstellung von Bildern und Animationen abdeckt.

Um den gesamten Bereich der Webgrafiken zu erfassen, werden hier zwei Reihen von Tests präsentiert, eine zu statischen und eine zu dynamischen Grafiken. Wie fällt ein Vergleich zwischen Photoshop with ImageReady und Fireworks aus, oder wer schneidet besser ab – Flash oder LiveMotion? Hier behalten Benutzer den Überblick.

Empfehlung für statische Webgrafiken: Fireworks MX
Wenn auch Adobe-Anhänger beim Erstellen von Webgrafiken auf die Kombination aus ImageReady und Photoshop 7.0 schwören, führt dennoch die Beta-Version von Fireworks MX anstehende Aufgaben schneller und einfacher aus. Seine überarbeitete, intuitive Schnittstelle erfordert nur eine kurze Einarbeitungsphase, wobei der neue Eigenschaften-Inspektor und Extras für schnellen Zugriff das Bearbeiten von Grafiken mit minimalem Aufwand ermöglichen. Fortgeschrittene oder professionelle Designer, die rasch elegant wirkende Webgrafiken erstellen möchten, sollten es einmal mit Fireworks versuchen.

Empfehlung für Web-Animationen: LiveMotion 2.0
Flash MX verdankt seinen Namen dem am weitesten verbreiteten Dateityp für Web-Animationen. Dennoch schlägt sich auch das Konkurrenzprogramm LiveMotion sehr gut – und das nicht nur, weil es gut mit den Grafikanwendungen von Adobe zusammen arbeitet. LiveMotion ist dank seiner übersichtlichen Oberfläche und der Zeitleiste für Animationen viel einfacher zu benutzen als Flash und daher für Webdesigner unterschiedlichen Erfahrungsstands besser geeignet. Mit LiveMotion können sowohl Vektoren- als auch Bitmap-Grafiken bearbeitet werden, so dass hochauflösende Objekte wie auch importierte Bilddateien verwendet werden können. Darüber hinaus kostet LiveMotion erheblich weniger als Flash. Alles in allem dürfte LiveMotion sicher von der Mehrzahl der Web-Designer bevorzugt werden.

Die getesteten Produkte:


Adobe LiveMotion 2.0
LiveMotion ist einfacher in der Bedienung als Flash und erzeugt genauso ansprechende und interaktive Flash-Movies. Die erste Wahl bei Web-Animationssoftware.
Zum Test


Adobe Photoshop mit ImageReady 7.0
ImageReady ist für reine Adobe-Umgebungen, die keine Vektorgrafik-Anwendungen benötigen, einfach unschlagbar. Für flexibler ausgerichtete Designer ist jedoch eher das leistungsstärkere Programm Macromedia Fireworks zu empfehlen.
Zum Test


Fireworks MX
Wer nicht bereits an Produkte von Adobe gebunden ist, sollte sich für Fireworks entscheiden, um eindrucksvolle statische Web-Grafiken zu erstellen.
Zum Test


Flash MX
Für anspruchsvolle Entwickler, die die leistungsfähigen Optionen brauchen, die Flash bietet, ist Macromedia Flash MX genau das Richtige. Wenn Sie jedoch ein vergleichbares Programm suchen, das einfacher in der Bedienung und preislich günstiger ist, probieren Sie Adobe LiveMotion.
Zum Test


ZDNet.de Redaktion

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