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Kodak DX3900

Der Ladenpreis unter 1200 Mark scheint unglaublich günstig. Natürlich musste Kodak da an anderen Features der 3-Megapixel-Kamera sparen. Fragt sich nur, wo – und ob sich die Sparmaßnahme gelohnt hat.Die DX3900 ist ein Kompromiss.

Der Ladenpreis unter 1200 Mark scheint unglaublich günstig. Natürlich musste Kodak da an anderen Features der 3-Megapixel-Kamera sparen. Fragt sich nur, wo – und ob sich die Sparmaßnahme gelohnt hat.

Die DX3900 ist ein Kompromiss. Für 1200 Mark Ladenpreis bekommt man heute eigentlich keine Digitalkamera mit 3,1 Millionen Bildpunkten und zweifachem optischem Zoom. Und doch kostet sie nicht mehr. Kodak muss also gespart haben.

Wo die Sparmaßnahmen greifen, wird beim Auspacken nicht deutlich. Neben der Kamera selbst und den nötigen Kabeln liegt eine Dockingstation bei. Zusätzlich bekommt der Käufer ein US-Stromkabel und ein Anschlusskabel für den Fernseher. Die Nachteile zeigen sich bei der Installation. Der Akku kann nur geladen werden, solange die Kamera in der Dockingstation steht. Ohne Dockingstation kann man nicht in den Urlaub fahren – außer natürlich, man verwendet Batterien statt des Akkus, was immerhin möglich ist.

Die Einstellung der Kamera erfolgt wie bei allen Kodak-Kameras über Menüs, die vom jeweiligen Kamera-Modus (Aufnahme, Abspielen, Setup) abhängig sind. So kann man nur im Aufnahme-Modus den Weißabgleich justieren, während das Löschen einzelner Bilder nur im Abspiel-Modus möglich ist. Über Knöpfe an der Kamera selbst lassen sich Selbstauslöser, Makro-Aufnahme und Blitz einstellen. Leider werden die Präferenzen nicht gespeichert – der Blitz etwa ist nach jedem Einschalten wieder im Automatik-Modus.

Ebenso einfach zu bedienen ist die mitgelieferte Software, die auch einfache Bearbeitung wie Zuschneiden, Entfernen roter Augen oder einige Spaß-Effekte ermöglicht. Wie bei einem Handheld kann der Bildtransfer per Knopfdruck an der Dockingstation gestartet werden.

Die CD enthält drei separate Anwendungen: Bildtransfer, Bildbearbeitung und Foto-Album. Alle drei Programme sind mit Macromedia Flash elegant gestaltet, aber für Windows-Nutzer etwas gewöhnungsbedürftig. Stabilitätsprobleme traten im Test nicht auf.

Die Kamera speichert ihre Daten auf Compact Flash-Karte. Leider liegt nur eine 8 MByte große Karte bei. Da die Bildgröße bei der maximalen Auflösung von 3,1 Megapixeln 1,2 MByte oder mehr betragen kann, passen ungefähr 7 Bilder auf die Karte. Wählt man die kleinstmögliche Auflösung von 0,8 Millionen Pixeln, sind es schon 25 Bilder. Aber erstens passen auf einen APS-Film 40 Bilder, sodass 25 immer noch wenig scheint, und zweitens, wer kauft schon eine 3,1 Megapixel-Kamera und macht dann Bilder mit 800.000 Punkten?

Fazit:

Die DX3900 ist ein für den Preis hochwertiges Produkt mit guter Bildqualität und Schärfe sowie ausgezeichnetem Funktionsumfang. Die Speicherkarte ist mit 8 MByte aber unterdimensioniert. Wie die meisten Kodak-Kameras zählt sie (mit 225 Gramm ohne Akkus oder Batterien) nicht zu den leichtesten Geräten. Die mitgelieferte Dockingstation ist einerseits praktisch, andererseits im Urlaub etwas lästig, da sich ohne sie der Akku nicht laden lässt.

Eine größere Speicherkarte und ein weiterer Satz Akkus sind empfehlenswert, heben den Anschaffungspreis aber deutlich an.

ZDNet.de Redaktion

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