Die 3,2-Megapixel-P8 von Sony bietet all die unverwechselbaren und angenehmen Features, die schon die P7, das Vorgängermodell in der DSC-P-Serie aus Kompaktkameras, zu einem Publikumsliebling machten. Die P8 weist darüber hinaus einige neue Eigenschaften auf, darunter ein Live-Histogramm und die Tracking-Funktion des Autofokus. Obwohl diese optisch ansprechende Kamera durch ihre Bedienfreundlichkeit glänzt, erhalten reine Schnappschuss-Fotografen bei anderen 3-Megapixel-Modellen mit einer besser durchdachten Funktionspalette mehr Leistung für ihr Geld.
Design
Die P8 ist genauso attraktiv wie ihre Vorgänger und dabei noch ein wenig kompakter: Sony hat die Kamera in der Breite ein wenig verkürzt und ca. 15 g Gewicht eingespart. Das Resultat ist ein ultrakompaktes, mit Akku und Speichermedium ca. 210 g schweres Gerät. Sony hat außerdem weitere häufig genutzte Funktionen über Bedienelemente am Gehäuse der P8 zugänglich gemacht. So verfügt die Kamera beispielsweise endlich über eine Löschtaste.
Das neben der Einschalttaste und dem Mikrofon angeordnete Modus-Einstellrad lässt sich problemlos bedienen.
Die Navigations- und Zoom-Tasten wurden um weitere Bedienelemente für häufig genutzte Funktionen ergänzt.
Das Einstellrad zur Modusauswahl der P8 ist leicht zu bedienen, und man kann mit den Vier-Wege-Tasten auf der Rückseite der Kamera bequem zwischen den verschiedenen Optionen wechseln. Die Piktogramme erfordern zwar vielleicht einen Blick ins Handbuch, doch alle anderen Menü-Punkte sind deutlich markiert. Selbst Anfänger dürften keine Schwierigkeiten bei der Unterscheidung der Funktionen haben.
Der proprietäre InfoLithium-Akku und der 16-MB-Memory Stick sind in einem Seitenfach verstaut. Dieses wurde in den Tests zwar auch einmal versehentlich geöffnet, bot aber ansonsten einen bequemen und raschen Zugang. Diese kleine Kamera ist bestens für unterwegs geeignet, wobei Auslandsreisende besonders das auf zwei Spannungen einstellbare Ladegerät der P8 schätzen dürften.
Ausstattung
Eine Neuheit an der P8 ist ihre automatische Schärfennachführung. Diese arbeitet leise und schnell, im Gegensatz zu anderen Kameras, die während der Fokussierung ihrer Objektive die merkwürdigsten Geräusche von sich geben. Obwohl die Kamera vielleicht beim Rennen von Le Mans nicht ganz mithalten könnte, ermöglicht die Tracking-Funktion dennoch im Großen und Ganzen gute Fotos von bewegten Objekten.
Sony hat außerdem eine Live-Histogramm hinzugefügt, das die hellen und dunklen Bereiche eines Motivs in einer Hoch-Tief-Grafik darstellt. Dieses Tool, das sich in Verbraucherkameras immer mehr durchsetzt, ermöglicht eine Beurteilung des Belichtungsbereichs. Zu viele hohe Werte deuten darauf hin, dass das Foto zu hell werden könnte, übermäßig tiefe Werte deuten auf ein zu dunkles Foto hin. Bei der P8 lässt sich das Histogramm mit einem einzigen Tastendruck einschalten. Es verändert sich mit wechselnden Motivausschnitten oder Lichtverhältnissen, so dass man stets einen präzisen Überblick über die jeweilige Belichtung hat.
Ansonsten bietet die P8 die gleichen praktischen Funktionen der P7 und sie unterstützt nahezu die gleichen Zubehörelemente. So können die Bilder automatisch für den Versand per E-Mail angepasst, Fotos beschnitten und Videoclips bearbeitet werden. Zu den weiteren vom Vormodell übernommenen Funktionen zählen eine Option zur Einstellung der Messparameter, ein Weißabgleich, ISO-Einstellungen und ein Blitz. Besonders hervorzuheben ist der AF-Illuminator, der mithilfe eines kurzen Lichtimpulses für eine präzise Fokussierung bei schlechten Lichtverhältnissen sorgt und dabei beeindruckende Ergebnisse liefert.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Kameras, bei denen die Länge der aufgenommenen Clips beschränkt ist, sind der P8 hier nur durch das verwendete Speichermedium Grenzen gesetzt. Die Kamera ist mit dem Memory Stick Pro kompatibel, der eine Speicherkapazität von mehr als 256 MB liefert. MPEG-1-Filme können mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixel aufgenommen werden (im Vergleich zu den 320 x 240 der P7). Außerdem zeichnet der Video Mail-Modus kleinere Dateien auf, die bequem per E-Mail versandt werden können.
Die P8 verfügt über einen automatischen Tageslichtblitz, der hinterleuchtete Objekte aufhellt. In den Tests lieferte dieser allerdings nur sehr unregelmäßige Ergebnisse. Daher ist es besser, als Aufhellblitz einfach manuell den normalen Blitz zu betätigen.
Leistung
Akku und Speichermedium sind in einem leicht zugänglichen Seitenfach untergebracht.
Die P8 bietet für eine Kamera ihrer Klasse eine gute Leistung. Sie ist in weniger als 3 Sekunden einsatzbereit und weist praktisch keine Verschlussverzögerung auf. Zwischen den einzelnen Aufnahmen vergehen jeweils um die 1,8 Sekunden. Der Blitz benötigt 3 Sekunden zum Aufladen, wobei die Unterdrückung des Rote-Augen-Effekts durch einen Vorblitz eine weitere Verzögerung um 1 Sekunde verursacht. Im Serienbild-Modus ermöglicht die Kamera nur je zwei Aufnahmen – diese allerdings mit raschen 2,7 Bildern pro Sekunde -, bevor eine Pause von 4 Sekunden für das Speichern der Dateien im Memory Stick entsteht.
Das kamerainterne Aufladen des winzigen InfoLithium-Akkus dauert weniger als 2 Stunden, wobei dieser Strom für mehr als 450 Aufnahmen, eine Reihe von Videoclips und einen gemäßigten Einsatz der Wiedergabe-, Lösch- und Blitzfunktion lieferte. Nach dem ersten Aufleuchten der Warnanzeige für geringe Batteriekapazität können noch 20 weitere Fotos gemacht werden. Um Energie zu sparen, schaltet die Kamera nach 16 Sekunden in einen Standby-Status und zieht während der Wiedergabe das Objektiv ein.
Der optische 3fach-Zoom reagiert schnell und geräuschlos. Wie dies auch bei anderen kleinen Kameras im Test der Fall war, wiesen die Bilder eine leichte tonnenförmige Verzeichnung und Kissenverzerrung auf, was allerdings den meisten Betrachtern der Bilder kaum auffallen dürfte. Die Grenze von knapp 10 Zentimetern für Makro-Aufnahmen bricht zwar keine Rekorde, sie ist jedoch mehr als ausreichend, um Blumen und andere kleine Gegenstände zu fotografieren. Die Kombination des Makromodus‘ mit dem Autofokus lieferte eine beeindruckende Performance.
Eine Schwachstelle war jedoch festzustellen: Es kam zweimal vor, dass die Testaufnahmen unbrauchbar waren. Dies tritt gelegentlich beim Umstecken der Speichermedien zwischen Kamera und Lesegerät auf. Nach dem Formatieren des Memory Stick in der Kamera war das Problem jedoch behoben.
Bildqualität
Die P8 findet einen recht ausgewogenen Kompromiss zwischen Farbsättigung und Präzision, obwohl der fehlende manuelle Weißabgleich keine ganz perfekten Ergebnisse ermöglicht.
Bis auf wenige Ausnahmen lieferte die P8 ansprechende, allerdings nicht gerade überragende Bilder für eine Kamera dieser Preisklasse. Diese zeichnen sich zwar nicht durch eine besonders hohe Schärfe aus, doch waren die Farben der P8 präziser und realistischer gesättigt, als dies bei vielen der neueren Konkurrenzmodelle der Fall ist. Die für Digitalkameras häufig schwierigen Violett- und Lila-Töne waren sauber wiedergegeben, obwohl ihnen mitunter erst durch die Sättigungseinstellung der Kamera ein wenig mehr Leben eingehaucht werden musste. Bei Glühlampenbeleuchtung neigt der voreingestellte Weißabgleich zu einer Gelb-Rosa-Nuance, obwohl man aufgrund der relativ geringen Farbsättigung keinen echten Farbstich sieht. Außenaufnahmen waren größtenteils recht gelungen.
Die Aufnahmen der P8 wirken leicht verschwommen, was durch das Bildrauschen noch verschlimmert wird.
Die Messfunktionen der Kamera sind konsequent auf Schnappschuss-Fotografien ausgerichtet: Spitzlichter werden überbelichtet und Schatten ausgeblendet, doch alles, was dazwischen liegt, ist gut erkennbar. Mit diesem Prinzip ist generell eine angemessene Belichtung gesichert. Die Belichtung bei Blitzaufnahmen fällt ebenfalls ganz annehmbar aus, wobei die P8 auch mit von hinten oder seitlich beleuchteten Objekten gut zurecht kommt. Obwohl die Kamera über drei Kontrastoptionen verfügt, ist bereits die Standardeinstellung durchaus zufriedenstellend. Die Aufnahmen weisen auch im höchsten Qualitätsmodus der Kamera gelegentlich ein erkennbares Bildrauschen auf, vor allem auf Flächen und in dunklen Bereichen. Außerdem waren übermäßige Farbsäume festzustellen.
Fazit
Die P8 arbeitet schnell, sieht gut aus und ist einfach zu benutzen – allerdings könnte ihre Funktionspalette noch einige Verbesserungen vertragen.
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