Freecom bietet seine Variante des Ricoh-Brenners gleich in zwei Paketen an: einmal nur das Laufwerk und einmal im Bundle mit einer Firewire-PCI-Karte und Ulead Video Studio 5 SE DVD-Edition im Lieferumfang. Außerdem im Paket enthalten sind MyDVD 3, welches fast jedem neuen DVD-Brenner beiliegt, Ahead Nero 5.5, die DVD-Abspielsoftware PowerDVD 3.0 sowie ein DVD+RW- und ein CD-R-Rohling und ein wasserfester Stift. Schrauben, ein IDE-Kabel und ein analoges Audiokabel zum Anschluss an die Soundkarte sind ebenfalls beigelegt.

Nach dem schnellen und unkomplizierten Einbau wird das Laufwerk sofort von Windows als CD/DVD-Laufwerk mit der Bezeichnung MP5120A erkannt und installiert. Mit dem beigelegten Packet-Writing-Programm Ahead InCD kann der mitgelieferte DVD+RW-Rohling per Drag&Drop oder direkt wie eine Diskette beschrieben werden. Erfahrungsgemäß kann solche Software, wie auch DirectCD von Roxio, zu Problemen und Leistungseinbußen führen, was im Test aber nicht zutraf. CD-RWs mussten bisher dafür formatiert. Dank einer neuen Technik Namens Lossless-Linking, die bei DVD+RW genutzt wird, ist es möglich Daten direkt und ohne Platzverlust auf unformatierte Medien zu schreiben. Ein großer Pluspunkt für DVD+RW – zumindest gegenüber DVD-RW.

Beim Performance-Test übertrumpfte der Freecom den Philips sowohl beim Lesen von CDs wie auch beim Schreiben von CD-Rs. In punkto CD-RW sind die Unterschiede bei allen Laufwerken so minimal, dass es kaum der Rede wert ist. Mit CD-RW-High-Speed-Rohlingen legen sie alle samt ein nur mäßiges Schreibtempo von durchschnittlich etwa 900 kByte/s (5x CD) hin. DVD+RWs werden mit Faktor 1,8x etwas langsamer als mit dem holländischen Fabrikat gebrannt. Auch die Leseleistung im Bereich DVD liegt mit dem 3,6-fachen leicht unter den Werten des Philips (4x DVD).

Fast alle getesteten Brenn- und DVD-Authoring-Programme (Nero 5.5, Sonic MyDVD und DVDit, InstantCD/DVD, Ulead DVD-Plug-In, MGI Videowave 5), ausgenommen Roxio Winoncd und Videopack 5, erkannten den Brenner automatisch. Bei den zwei genannten Programmen war es erforderlich einen passenden Treiber manuell zu laden. Im Test war das der Treiber für den Ricoh MP5120A.

Fazit

Der Freecom katapultiert sich dank sehr guter Werte auf Platz zwei hinter den Philips DVDRW 208k. Lediglich beim Lesen und Schreiben von DVDs bleibt er leicht hinter den 208k. Die Bundle-Variante mit Firewire-Karte und Videobearbeitungssoftware für knapp 30 Euro mehr ist auf jeden Fall eine Überlegung wert.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

22 Stunden ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

2 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

2 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

2 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

3 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

4 Tagen ago