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Toshiba TS21i

Zentrales Element im Design des TS21i ist der Vierwege-Steuerknopf, in dessen Mittelpunkt die Entwickler die ok-Taste unterbrachten. Zwei zusätzliche Softkeys mit kontextabhängiger Belegung unterstützen die Navigation durch die Menüpunkte. Damit lässt sich das Handy intuitiv bedienen. Der Zugriff auf das i-mode-Menü erfolgt über die spezielle i-mode-Taste direkt unterhalb des Displays.

Zentrales Element im Design des TS21i ist der Vierwege-Steuerknopf, in dessen Mittelpunkt die Entwickler die ok-Taste unterbrachten. Zwei zusätzliche Softkeys mit kontextabhängiger Belegung unterstützen die Navigation durch die Menüpunkte. Damit lässt sich das Handy intuitiv bedienen. Der Zugriff auf das i-mode-Menü erfolgt über die spezielle i-mode-Taste direkt unterhalb des Displays.

Die Telefonfunktionen des TS21i zeigen sich im Praxistest von ihrer besten Seite. Gute Sprachqualität und polyphone Klingeltöne, deren Melodie sich den Rufnummern im Telefonbuch individuell zuordnen lassen, erfüllen die Anforderungen. Auch als Nachrichtenzentrale mit SMS (Short Message Service) und E-Mail eignet sich das Handy. Kompromisse muss man beim E-Mail-Zugang allerdings eingehen:


Geringe Auflösung: Das Display des Toshiba TS21i

Das TS21i unterstützt nur i-mode-Mail. Die Abfrage anderer elektronischer Postfächer über POP3 ist nicht möglich.

Schwächen zeigt das TS21i vor allem in den Details und im Funktionsumfang. So ist das Handy zwar mit einem Farbdisplay ausgestattet, dessen Auflösung aber mit 128 x 121 Pixel allenfalls befriedigend ist. Trotz gutem Kontrast erscheinen vor allem kleine Symbole etwas undeutlich.

Tippen als Muskeltraining
Die Tasten weisen einen so deutlichen Druckpunkt auf, dass sie schon wieder als schwer gängig zu bezeichnen sind: Schnellschreibende SMS-Nutzer werden damit keine Freude haben.


Schwergängige Tastatur des TS21i

Weiterer Nebeneffekt: Ein dauerndes Klicken begleitet die Eingabe von Zahlen und Buchstaben und macht einen Tastaturton überflüssig. Ebenfalls nicht ausgereift ist die Tastenbeschriftung, die nur schwer lesbar ist. Schon geringer Lichteinfall lässt die Ziffern und erst recht die filigranen Buchstaben undeutlich werden; da hilft auch die Tastenbeleuchtung wenig.

Das Telefonbuch fasst bis zu 250 Einträge, die in maximal 20 Gruppen unterteilt werden können. Einem Namen lassen sich jeweils drei Telefonnummern, eine E-Mail-Adresse, ein Bild sowie einem speziellen Rufton zuordnen. Etwas umständlich gelöst haben die Softwareschreiber den Eintrag einer bereits gewählten Rufnummer in das Telefonbuch. Hierzu muss man erst in das Menü Anrufliste gehen, den Eintrag raussuchen und dann über das Menü den Punkt „Nummer speichern“ wählen. Da die Listen für angenommene und verpasste Anrufe per Direktzugriff über einen Tastendruck verfügen, geht eine Übernahme einer solchen Nummer schneller.

Weiter bietet das TS21i i-mode und den damit verbundenen Zugang zu Infoseiten oder zum Internet per GPRS (General Packet Radio Service). Für den paketorientierten Datendienst bündelt das Handy bis zu vier Kanäle im Download und erreicht so eine Datengeschwindigkeit von maximal 53,6 kbit/s. Allerdings steht für den Anschluss an einen PC oder ein Notebook nur eine serielle Datenschnittstelle zur Verfügung. Eine Infrarot- oder eine Bluetoothschnittstelle sucht man vergebens. Ebenso verzichteten die Toshiba-Entwickler auf die Implementierung von Java. Für verspielte Kids bietet das Telefon lediglich 2 wenig spannende Spiele.

Preis und Markteinführung:
E-plus startet den Verkauf des TS21i Mitte Dezember 2002. Der Verkaufspreis soll bei Abschluss eines 24 Monats-Vertrags null Euro betragen. Ohne Vertrag kostet das Handy 229 Euro.

Fazit
Toshiba ist mit dem TS21i kein großer Wurf gelungen und E-Plus wird mit dem zweiten i-mode-Gerät für den deutschen Markt keinen Hype auslösen können. Das Handy dürfte vor allem Nutzer ansprechen, die keine großen Ansprüche an das Handy stellen. Denn abgesehen vom Farbdisplay und den i-mode-Funktionen wartet das TS21i mit einer eher spartanischen Ausstattung auf. Negativ fallen vor allem die schlecht beschriftete, schwergängige Tastatur und die geringe Auflösung des Bildschirms auf. Als Einsteigergerät ist das TS21i geeignet, höhere Anforderungen erfüllt es nicht.

ZDNet.de Redaktion

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