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Asus M1300

Asus klassifiziert das M1300 als „ultra-portabel“. Bei einem Gewicht von 2,45 kg ohne Netzteil kann davon keine Rede sein. Immerhin: Das elegante Gehäuse aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung lässt das Gerät leichter und schmaler aussehen. Und neben der getesteten Version mit 13,3-Zoll-Display gibt es auch eine Variante mit 12,2-Zoll-Bildschirm, die laut Asus nur 1,9 kg wiegt.

Mit einem Intel Mobile Celeron 850 MHz entspricht das Notebook nicht dem letzten Stand der Technik. Versionen mit Tualatin-Prozessor sollen in den nächsten Wochen folgen. Als Chipsatz hat das M1300 den Intel 82815. Der Hauptspeicher des Testgeräts betrug 192 MByte vom Typ PC100. Da der Intel-Chipsatz auch für die Grafik zuständig ist und nach Bedarf Speicher allokiert, ist der Speicher sicher nicht zu klein – zumindest nicht unter Windows 2000.

Mit dieser Konfiguration schafft das M1300 im Business Winstone 2001 23,9 Punkte, im Content Creation Winstone 33,0 Punkte. Das sind keine großartigen Werte, nicht einmal, wenn man den günstigen Preis des Notebooks berücksichtigt. Aber für Asus steht hier offenbar nicht die maximale Performance im Vordergrund.

Die Ausstattung des Geräts ist gut. So gehört eine Notebooktasche zum Lieferumfang, ein externes Floppy-Laufwerk und ein Platzhalter für den Multifunktionsschacht, der Gewicht reduzieren hilft. Standardmäßig belegt das DVD-Laufwerk diesen Einschub. Auch eine kleine Maus und ein Headset (Mikrofon plus Kopfhörer) liegen bei.

Auch das Angebot an Anschlüssen dürfte den meisten genügen. An der Vorderseite lassen sich Kopfhörer und Mikrofon anstecken. An der linken Seite findet sich der Stromeingang, ein PC-Card-Steckplatz Typ II und der einzige USB. Nachdem die Maus einen USB-Anschluss benötigt, ist diese Platzierung verwunderlich. Man muss das Mauskabel um den Rechner herumführen – wenn man kein Linkshänder ist. An der Rückseite hat das Asus-Notebook Anschlüsse für Docking-Station und Monitor, Parallelport, IEEE 1394 und Infrarot, Netzwerk und Modem. An der rechten Seite sind keine Anschlüsse, sondern das Laufwerk. Einen zweiten USB oder zumindest einen gewöhnlichen seriellen Port vermisst man.

Gute Leistung kann man dem Akku bescheinigen. Das System hält im Battery Mark 4.01 2:57 Stunden durch. Das ist ein Wert, mit dem die meisten Notebook-User gut leben können. Einen zweiten Akku ist optional erhältlich; man schiebt ihn statt des Laufwerks in den Multifunktionsschacht ein.

Probleme gab es mit der Konfiguration. Das Testgerät war im BIOS so eingestellt, dass es nur von CD bootete- das ist schnell behebbar, aber ärgerlich. Mit „Asus Probe“ ist zudem eine ziemlich mächtige Utility standardmäßig aktiviert, die etwa einen Datenverlust bei Stromausfall verhindert und die Temperatur des Prozessors überprüft.

Asus konfiguriert alle Systemprogramme und die beiliegende Software (DVD-Player, Spracherkennung IBM ViaVoice) vor. Diese laufen ohne Probleme. Die Größe der Festplatte ist mit 20 GByte nicht ungewöhnlich.

Das M1300 ist kein Notebook mit ausgefallenen Features oder herausragender Leistung. Aber die Ausstattung mit Tragetasche, Headset und Spracherkennungssoftware zeigt Sinn fürs Detail. Auch das solide und dennoch elegante Design ist lobenswert.

Ohne Docking-Station oder Port-Replikator mangelt es dem Notebook an Anschlussmöglichkeiten für kleinere Peripheriegeräte wie Tastatur, Maus, Scanner, Handheld-Dockingstation oder Digicam. Ein USB, kein serieller und kein PS/2-Anschluss ist in dieser Gewichtsklasse ungewöhnlich. In Anbetracht der Testwerte und der nicht enthaltenen Office-Software ist der Preis etwas zu hoch.

ZDNet.de Redaktion

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