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Asus L2400D

Die Namensgebung bei Asus ist verwirrend. Das Notebook heißt L2400, die Serie aber L2D. Nimmt man die L2D mit Athlon-Notebooks und die L2B mit Intel-Prozessoren zusammen, bekommt man die Modellreihe L-II, die so auch von Asus beworben wird und auf dem Standard-Bildschirmhintergrund verewigt ist.

Das L2400 also besitzt einen Mobile Athlon 4 mit 1200 MHz. Als Hauptspeicher hat Asus 256 MByte RAM eingebaut, doch da die Grafik-Chipsatzlösung bis zu 64 MByte davon als Shared Memory benutzt, stehen im Test nur 192 MByte Hauptspeicher zu Verfügung.

Die Ergebnisse der Applikations-Becnhmarks sind gutes Mittelmaß: Im Business Winstone 2001 schafft das L2400 28,8 Punkte, im Content Creation Winstone 2002 immerhin 16,0 – trotz der Grafik. Offenbar hängt hier der mobile Athlon-Prozessor nicht völlig in der Luft, wie es bei manchen billigen Athlon-Notebooks der Fall ist, sondern wird durch einigermaßen schnellen Speicher und Festplatte unterstützt.

Weit überdurchschnittlich ist das Ergebnis von 2:54 Stunden im Battery Mark 4.01, der dem AMD-Prozessor wegen der hohen geforderten Leistung eigentlich nicht sehr liegt. Im realen Gebrauch dürfte der variable Athlon deutlich mehr Energie sparen – und das Notebook deutlich länger laufen. Gründ hierfür ist der sehr leistungsfähige Aukku mit 6000 mAh. Zum Vergleich: Von Sony ist ein Notebook mit Athlon-Prozessor und 1800 mAh-Akku lieferbar.

Das L2400 bietet sehr gute Connectivity. TV- und Druckerausgang sind hinter einer Klappe an der rechten Seite versteckt. Links finden sich die unterwegs meistgenutzten Anschlüsse: Infrarot, ein Mausport (Maus liegt bei) und gleich zwei Firewire-Anschlüsse. Etwas schlechter erreicht man die zwei USBs, den PS/2- und VGA-Port für separate Tastatur und Bildschirm sowie Buchsen für Modem- und Netzwerk-Kabel. Auch eine Anschlussmöglichkeit für den optional erhältlichen Port Replicator und die Lüftung, die man besser nicht blockieren sollte, sind hinten angebracht.

Wer noch mehr Anschlüsse braucht, kann zwei PC-Cards vom Typ II mit entsprechenden Controllern belegen.

Das Notebook ist mit verschiedenen Laufwerkstypen lieferbar. Das Testgerät zu 1599 Euro besitzt ein DVD-ROM von Asus selbst. Darüber hat noch ein 3,5 Zoll-Diskettenlaufwerk im Gehäuse Platz. CDs können über spezielle Bedientasten an der Vorderseite auch bei ausgeschaltetem Rechner laufen. Ein echter Lautstärkeregler ist, dazu passend, vorhanden.

Apropos, in punkto Lautstärke ist das Asus zurückhaltend. Dies betrifft nicht nur die Boxen, die einen Gettoblaster nicht ersetzen können, sondern auch das Belüftungssystem, das erst bei längerer Höchstbelastung hörbar wird. Auch die Wärmeentwicklung ist vergleichsweise niedrig.

Das 14 Zoll-Display stellt nur die übliche XGA-Auflösung von 1024 mal 768 Punkten dar. Fürs Ansehen von DVD und Video ist das ausreichend – wer selbst filmt und am Notebooks Videos bearbeiten will (das bietet sich bei zwei Firewire-Anschlüssen ja an), wird das etwas wenig finden. Das Gewicht des Gerätes beträgt auch aufgrund des Bildschirms 3,4 kg – ohne Netzteil.

Das Notebook ist mit diversen Windows-Versionen lieferbar. Für die genannten 1599 Euro bekommt man Windows XP Home dazu, allerdings ohne weitere Software, abgesehen von Utilities und dem DVD-Player von Asus.

Das L2400 ist bei einem Preis von 1599 Euro ein Notebook der Einsteiger-Klasse. Asus hat aber immerhin einen guten Kompromiss gefunden und nicht nur auf die Ausstattung, sondern auch auf die tatsächliche Leistung geschaut. Auch die vorhandenen Anschlüsse und ihre Anordnung sind ausgezeichnet. Nachteilig ist aber das hohe Gewicht von 3,4 Kilo.

Wer nicht mehr Geld ausgeben kann oder möchte und auf Portablilität nicht viel Wert legt, ist mit dem Asus gut beraten – besser als mit einem Supermarkt-Notebook, das für den gleichen oder einen geringeren Preis sogar noch einen integrierten Brenner hat. Qualität kostet Geld – und im Fall des L2400 wenig genug.

ZDNet.de Redaktion

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