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Dell Inspiron 4150

Das Inspiron 4150 von Dell eignet sich für Anwender, die zugunsten von besserer Ausstattung und mehr Leistung auf ein Stück Mobilität verzichten können. Das Inspiron 4150 erledigt die meisten Aufgaben spielend, es zählt allerdings nicht zur Klasse der ultraportablen Notebooks. Dennoch ist das 2,85 kg schwere Mobile Pentium 4-System nicht so unhandlich und schwer wie Modelle aus der Inspiron 8200 Serie, die mit ihren 3,5kg oder mehr als vollwertiger PC-Ersatz genutzt werden können.

Das Test-Notebook war mit einem 1,9 GHz Mobile Pentium 4 Prozessor und dem Intel 845 Chipsatz ausgestattet, zum Einsatz kamen außerdem 256 MB DDR SDRAM (erweiterbar bis zu 1 GB auf zwei SODIMM-Sockeln). Andere Modelle dieser Serie sind mit Mobile Pentium 4 Prozessoren von 1,6 GHz bis 2 GHz ausgestattet. Das 4150 besitzt ein 14,1“-TFT-Display, das entweder als hochauflösende SXGA-Version (1400×1050 Pixel) oder mit einem konventionellen und billigeren XGA-Bildschirm (1400×768 Pixel) angeboten wird. Das Testgerät war mit dem teureren, hochauflösenden Display ausgestattet. Die Anzeige erfolgt über eine ATI Mobility Radeon 7500-Grafikkarte mit 32 MB DDR Grafikspeicher.

Das Notebook besitzt zwei Erweiterungsschächte, so kann man entweder ein Diskettenlaufwerk oder ein DVD/CD-RW Combo-Laufwerk verwenden. Im zweiten, über der Vorderseite des Geräts zugängliche Erweiterungsschacht, befindet sich der 4,460 mAh starke Akku. Außerdem kommt eine schnelle, 5400 U/min leistende Festplatte von IBM mit einer Kapazität von 40 GB zum Einsatz.

Was das Design betrifft, ist das 4150 mit anderen Inspiron Notebooks vergleichbar. Und die bieten nicht gerade ein „inspirierendes“ Äußeres. Das Design ist sehr funktional. Man kann allerdings das „Look-and-Feel“ durch die Verwendung von optional erhältlichen farbigen Schalen für die Außenseite des Displays und den Bereich vor dem Keyboard farbiger gestalten. Standardmäßig wird das 4150 mit silbernen Schalen geliefert, zur Auswahl stehen dem Anwender Wurzelholz, Rotkehlchen-Rot, Schwarzes Leder, Birken-Blau und schillerndes Jade – letztere Farbwahl sollte sich vor allem bei „Big Brother“-Fans größerer Beliebtheit erfreuen. Der Preis liegt allerdings bei 35 Euro.

Das Inspiron 4150 ist mit den üblichen Erweiterungsmöglichkeiten und Anschlüssen ausgestattet: Serielle und parallele Schnittstelle, Infrarot, PS/2, S-Video Ausgang, RJ11 (Modem) und RJ45 (LAN). Etwas enttäuschend ist der einzelne USB-Port und die fehlende FireWire-Schnittstelle, insbesondere für Besitzer von Digitalvideokameras. Es sind zwei übereinander angeordnete Typ II PC Card-Einschübe verfügbar. Wer die Vernetzungsmöglichkeiten von WLAN (802.11b) nutzen will, kann sich entweder für eine zusätzlich eingebaute Mini-PCI Karte entscheiden, oder aber eine PCMCIA-Karte kaufen. Beide Optionen kosten etwa 150 Euro zusätzlich zum Basispreis von 2793 Euro. Das Keyboard mit 88 Tasten besitzt einen angenehmen Anschlag, es gibt zwei Möglichkeiten, den Mauszeiger zu bewegen: Entweder mit einer Trackpoint-Maus oder per Touchpad, beide besitzen zwei Buttons.

Bei der Ausstattung des Inspiron 4150 überrascht es nicht, dass die Benchmarks beeindruckende Leistungswerte liefern. Beim Busines Winstone erreichte das Notebook einen Wert von 39, der Content Creation Winstone ergab 24,9. Diese Ergebnisse reichen nicht ganz, dass das 4150 in die Notebook-Top 5 aufgenommen wird, bescheinigen dem System aber eindeutig, dass es in der Lage ist, die meisten weitverbreiteten High-End Anwendungen mit Leichtigkeit auszuführen. Betrachtet man die Grafikleistung, schafft es das 4150 sogar in die Top 5 der 3D-Grafikkarten, was auf die schnelle GPU der ATI Radeon 7500 zurückzuführen ist. Besonders die lange Akkulebensdauer fiel positiv auf: Das 4150 lief mit dem BatterMark 4.01 genau zwei Stunden und 41 Minuten, ein respektabler Wert bei einem so gut ausgestatteten System.

Das Inspiron 4150 wird mit einer Garantie von 2 Jahren verkauft, davon 1 Jahr Abholservice (binnen 6 Tagen) und ist eine hervorragende Wahl für Anwender, die ein leistungsfähiges System für unterwegs benötigen. Mit knapp 3 kg ist es zwar nicht leicht, es besitzt nur einen USB-Port und keinen FireWire-Anschluss – dennoch liefert es gute Leistung in Verbindung mit einem sehr guten Akku zu einem günstigen Preis.

ZDNet.de Redaktion

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