Das Versa P440 von NEC ist ein silberfarbenes Gerät mit einem leicht körnigen Metallic-Lack, dem dadurch etwas die Würde und Ernsthaftigkeit fehlt, die Schwarz oder Anthrazit vermitteln. Diese Farbgebung trägt allerdings dazu bei, dass große Notebooks, zu denen das Versa P440 gehört, weniger groß und auffällig wirken. Mit seiner Standfläche von 32 x 27,1 cm (Breite mal Tiefe) und einem Grundgewicht von 2,9 kg sollte dieses Gerät aber trotzdem eher als Desktop-Ersatz betrachtet werden denn als ein Notebook, das man überall und jederzeit einsetzen kann.
Seine Größe passt zur Kernausstattung, zu der ein Mobile Pentium 4-M Prozessor mit 2 GHz, 256 MByte PC2100-SDRAM und eine 40 GByte-Festplatte gehören. Die Wahl des GeForce2 Go Graphics Processing Unit (GPU) von nVidia und die Ausstattung mit einem DVD/CD-RW-Kombilaufwerk sorgen dafür, dass man die Positionierung des Versa P440 als potenzieller „Desktop-Killer“ durchaus ernst nehmen muss.
Einige Aspekte bezüglich des Designs dieses Systems stimmen da allerdings nachdenklich. So könnte die Gehäusegröße zum Beispiel durchaus Platz für einen 15-Zoll-Bildschirm bieten – daher muss man davon ausgehen, dass bei der Entscheidung für ein 14,1 Zoll großes Display wohl der Gedanke an den Preis ausschlaggebend war.
Auch die Tastatur sollte größer sein, und außerdem gibt es keinen Grund dafür, die Tasten „Pos 1“ und „Ende“ auf bloße Unterfunktionen der Tasten „Bild auf“ und „Bild ab“ zu reduzieren. Die Tastatur ist zwar groß genug, um damit zurechtzukommen, und die Leer- und Eingabetaste verfügen über eine vernünftige Größe, doch um sie herum scheint sich eine Menge ungenutzter Platz zu befinden.
Das Touchpad fällt allerdings angenehm auf. Es profitiert von einer dritten Taste, mit der man je nach Druckrichtung horizontal oder vertikal scrollen kann. Dies ist eine dieser Erfindungen, mit denen man intuitiv umzugehen weiß und sich daher wünscht, man hätte sie auch an seinem eigenen Notebook.
Nicht ganz so sicher ist man sich dagegen über den Ein-/Aus-Schieber, der freiliegend auf der rechten Gehäuseseite angebracht ist. Er lässt sich nicht verriegeln, weshalb die Möglichkeit besteht, das Notebook beim Umgang damit versehentlich auszuschalten.
Die Verarbeitungsqualität ist nur durchschnittlich: Zwar sind die einzelnen Teile fest miteinander verbunden, die größten Gehäuseteile sind jedoch nicht besonders stark, und das Notebook bietet insgesamt ein etwas knarriges Plastikgefühl. Der Fairness halber soll erwähnt sein, dass die Oberfläche der Abdeckung anstatt aus einer Metalllegierung zwar aus Plastik hergestellt, trotzdem aber steif genug ist, um das Display beim Transport vor Beschädigungen zu schützen.
Der Bildschirm selbst ist recht hell ausgeleuchtet und bietet keine sichtbaren Defekte. Allerdings sind die Betrachtungswinkel etwas beschränkt: Schaut man nicht ganz gerade darauf, erscheinen die Ränder gelegentlich dunkler oder unscharf.
Nachdem das Versa P440 eine gewisse Zeit im Betrieb ist, schaltet sich der interne Kühler periodisch ein. Diese überraschenden Ausbrüche von Rauschen werden sehr schnell zum ernsthaften Störfaktor.
Dank seiner mit 32 MByte ausgestatteten nVidia GeForce2 Go-Grafikkarte ist das Versa P440 zu mittelmäßig wirkungsvoller 3D-Beschleunigung fähig. Trotzdem befindet sich seine unter 3DMark2001 erreichte Punktzahl von 2.497 alles andere als am oberen Rand für Notebooks – von denen die besten heute schon an die 7.000 Punkte herankommen.
Natürlich kann man argumentieren, dass der Hauptzweck dieses Geräts geschäftlicher Natur sei, wofür der Grad der 3D-Beschleunigung weniger wichtig ist als andere Funktionen wie zum Beispiel der drahtlose Netzwerkzugang nach 802.11b-Standard und ein eingebauter konventioneller 10/100Base-TX LAN-Adapter. Ein weiteres potenzielles Argument zu seinen Gunsten ist die Tatsache, dass das Versa P440 über einen Erweiterungsbus verfügt, der sich mit einem optionalen Port-Replikator verwenden lässt. Ein weiteres optionales Extra stellt das externe USB-Diskettenlaufwerk dar.
Es scheint, als hätte NEC für das Versa P440 die Käuferschicht der kleinen und mittelständischen Unternehmen ins Auge gefasst, denn neben Windows XP Professional wird dieses Notebook mit Microsoft Word und Money ausgeliefert. Außerdem erhält man noch ein Exemplar von Suns Office-Suite StarOffice 5.2.
In Bezug auf den Support erhält der Käufer eine großzügige dreijährige „Collect-and-Return-Garantie“ (d.h. Abholung und Rücksendung des Geräts gehen zu Lasten des Herstellers), die europaweit gültig ist.
Die Akku-Laufzeit ist für ein Notebook dieser Klasse durchaus angemessen: Unter BatteryMark 4.01 wurde eine Laufzeit von 2 Stunden und 42 Minuten ermittelt. Auch die Performance ist ähnlich vernünftig, ohne jedoch Aufsehen zu erregen: In anwendungsbasierten Tests erreichte das Gerät 38 Punkte (Business Winstone 2001) bzw. 22,6 Punkte (Content Creation Winstone) – beides solide, aber nicht eben galaktisch.
Damit lässt sich das Versa P440 recht gut zusammenfassen: es erledigt seine Aufgaben, glänzt aber in keinem Bereich wirklich – einschließlich des Preis-Leistungsverhältnisses. Hinsichtlich einer nur mäßig konservativen Schicht von Geschäftskäufern muss dies nicht unbedingt ein großer Nachteil sein. Angesichts der harten Konkurrenz auf dem Notebook-Markt ist es jedoch schwer vorstellbar, dass dieses Gerät einen großen Eindruck hinterlassen wird.
Ausgeklügelte Phishing-Kampagne verwendet eine weiterentwickelte Version der Rhadamanthys-Stealer-Malware.
Die EU-Kommission kritisiert die Verknüpfung von Facebook und dem hauseigenen Online-Kleinanzeigendienst. Sie sieht darin einen…
Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…
Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.
In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…
Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.