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IBM ThinkPad T40

Die ThinkPad T40-Serie kombiniert ein flaches und leichtes Gehäuse mit dem neuen Pentium M-Prozessor von Intel, dem 855 PM, und einer Reihe von Wireless-Adaptern. (Wenn man den Pro Wireless Adapter von Intel wählt, ist das T40 ein offizielles Centrino-Notebook.) Das ThinkPad T40 ist mit einer Dual-Band- 802.11 a/b-Antenne, einer ausgezeichneten Tastatur und hauchdünnen austauschbaren Modulen ausgestattet. Es ist nicht das schnellste Pentium M-Notebook aller Getesteten, aber trotzdem der Traum vieler Geschäftsreisender: ein sehr dünner, bestens ausgestatteter Laptop mit ausgezeichneter Akkulebensdauer, wenn man den größeren der beiden Akkus kauft. Anwender, die viel Leistung brauchen, sollten sich ein anderes Pentium M-Notebook ansehen, das Acer TravelMate 803LCi zum Beispiel.

Design

Das außergewöhnlich solide Design der ThinkPad T40-Serie ist vorbildlich. Bei Abmessungen von 31 mal 28 mal 2,5 cm und einem Gewicht von 2,5 kg ist der T40 außerordentlich grazil, selbst bei einem Vergleich mit anderen dünnen und leichten Notebooks – die meisten Konkurrenten des T40 wiegen mehr als 2,7 kg. Konfigurationen, die einen größeren und teureren Akku enthalten, sind weniger kompakt, da der Akku fast 2,5 cm nach hinten herausragt. Bis zum Ende des Sommers wird IBM auch noch die älteren Modelle der T-Serie, die dicker und schwerer sind, anbieten.

Der ThinkPad T40 hat einen internen austauschbaren Laufwerkschacht für sehr flache, 9,5 mm starke Laufwerke und Module, einschließlich DVD und DVD/CD-RW. Glücklicherweise kann man diese Laufwerke in den Laufwerksschächten anderer Thinkpads benutzen, wie in dem des R40, aber man muss einen Adapter dafür kaufen. Dank dem glatten gummierten Überzug auf der Rückseite des Bildschirms hat man den ThinkPad T40 immer bestens im Griff.

Die T40-Serie bietet noch ein weiteres bewährtes Feature: eine großartige Tastatur mit einem vertrauten Desktop-ähnlichen Layout und federnden Tasten, aber ohne Windows-Taste. Der rote Trackpoint, für den IBM bekannt ist, befindet sich über der B-Taste, mit den entsprechenden Maustasten und einer dritten Scrolltaste unter der Leertaste. Man kann eine von drei unterschiedlich strukturierten Kappen auf den TrackPoint setzen, je nachdem, welche sich besser anfühlt. Statt des Trackpoint kann man auch das Touchpad benutzen. Einige der nicht so teuren Modelle in der T40-Serie bieten auch nur den Trackpoint. Die Maustasten sind etwas dünn. Über der Tastatur befinden sich drei weitere Tasten zur Lautstärkeregulierung – lauter, leiser und aus – und eine „Access IBM“-Taste, mit der man direkt zur Support-Software von IBM gelangt. Eine winzige Lampe über dem Bildschirm beleuchtet bei Bedarf die Tastatur.

Das ThinkPad T40 bietet die üblichen Anschlüsse und Slots: Es gibt zwei Typ II PC-Card-Slots, Kopfhörer- und Mikrofonbuchsen, ein 56 KBit/s-Modem und einen 10/100/1000 MB Ethernet-Anschluss, einen S-Video-Ausgang und zwei USB 2.0-Anschlüsse auf der linken Seite. Der Akkuschacht und ein Parallelport befinden sich hinten. Der VGA-Anschluss und ein Schacht für Wechselmedien finden sich auf der rechten Seite, ein Infrarot-Anschluss und zwei hohl klingende Lautsprecher sind vorn eingelassen.

Ausstattung

Wie bei IBM üblich ist die ThinkPad T40 Serie beim Kauf über IBM.com oder Fachhändler mit einer großen Auswahl von Optionen erhältlich. Sowohl bei fertigen als auch bei speziell zusammengestellten Modellen besteht die Wahl zwischen verschiedenen Komponenten, wie ein Intel Pentium M-Prozessor mit 1,3 GHz, 1,5 GHz oder 1,6 GHz; dem neuen Intel 855 PM Chipsatz; zwischen 256 MByte und bis zu 2 GByte schnellem 266 MHz DDR-SDRAM; einer Festplatte von wahlweise 30 GByte mit 4200 U./min oder 40 GByte mit 5400 U./min; 32 MByte reserviertem Video-RAM auf einem ATI Mobility 7500 oder Mobility 9000 Grafikchip; einem austauschbaren DVD- oder DVD/CD-RW Kombilaufwerk und verschiedenen Akku-Optionen. Der größere der beiden Akkus kostet 189 Dollar extra, der kleinere Akku wurde nicht getestet. (Einige Konfigurationen des T40 sind allerdings nur mit dem größeren Akku erhältlich.)

Die Display-Größe beträgt bei allen Modellen 14,1 Zoll, aber es besteht die Wahl zwischen zwei nativen Auflösungen: mit preiswerteren 1024×768 oder 1400×1050 Pixeln, bei der feine Grafikdetails gut erkennbar werden, aber der Text sehr klein wird. Für besonders intensive mobile Anwendungen bietet IBM eine T40-Version der Workstation-Klasse mit 64 MByte ATI Mobility FireGL Grafik-Chip und einer gigantischen Festplatte mit 80 GByte und 4200 U./min. Die älteren Systeme der T-Series mit Pentium 4-M-Prozessor werden noch bis zum Sommer angeboten.

Ob der T40 ein echter Centrino ist, hängt von der gewählten Funk-Hardware ab. Die Intel Pro Wireless 802.11b Mini-PCI-Karte ist die Eintrittskarte in die Centrino-Welt, kein Centrino hingegen sind Laptops mit einer der anderen Mini-PCI-Optionen, also mit Philips Agere 802.11a/b oder Cisco Aironet 802.11b. Die endgültige Auswahl ist von verschiedenen Faktoren abhängig, zum Beispiel der Wahl des schnelleren (aber momentan weniger verbreiteten) 802.11a Wi-Fi-Standards. Bis jetzt ist das Intel Wireless-Modul nur mit 802.11b verfügbar. Wer auf einen 802.11a in einem Intel Wi-Fi-Chip Wert legt, muss sich also noch etwas gedulden.

Bei jeder Wireless-Lösung wird die Funkverbindung über die integrierte Dual-Band-Antenne an der Displayseite des ThinkPad T40 aufrechterhalten. Das Testmodell war neben einem Philips Agere 802.11b/a-Chip mit einem 1,6 GHz PM-Prozessor, 512 MB RAM, einem 32 MByte ATI Mobility 9000 Chip und einem 14,1-Zoll-Display mit 1400 mal 1050 Pixeln ausgestattet.

Die Zielgruppe des ThinkPad T40, nämlich Unternehmen, spiegelt sich in seiner Software-Ausstattung wider. Verschiedene, auch ältere aber vielfach noch eingesetzte Betriebssysteme sind erhältlich: Der Kunde hat die Wahl zwischen Windows XP Professional, XP Home, 2000, 98 Gold, 98 SE oder NT 4.0 (mit Service Pack 6a). Microsoft Office XP Professional und Small Business Edition sind Optionen für kleinere Unternehmen, die noch keine eigenen Software-Lizenzen besitzen. Außerdem sind Lizenzen für Lotus SmartSuite Millennium und Notes verfügbar. Daneben gibt es optionale Titel im Bereich Finanzen, Bildung/Unterhaltung, Grafik/Web-Design und Utilities/Sicherheitsprogramme zu unterschiedlichen Preisen. Alle bis auf die einfachsten T40 enthalten standardmäßig das IBM Embedded Security System auf Hardware- und Software-Basis. Die Notebooks enthalten eine zusätzliche Sicherheitsschicht, um einen Diebstahl wichtiger Daten aus der PKI (Public-Key-Infrastruktur), VPN (Virtual Private Network) und anderen sicheren Umgebungen zu verhindern. Schließlich wird der T40 mit Intervideos WinDVD für die DVD-Wiedergabe sowie mit Norton AntiVirus 2003 und PC-Doctor zur Virenbekämpfung geliefert.

Performance

Im Vergleich zu anderen Leichtgewichten auf Pentium M-Basis weist der ThinkPad T40 eine unterdurchschnittliche mobile Leistung auf. Das System mit 1,6 GHz PM belegt in der Kategorie der reinen Business-Notebooks abgeschlagen den letzten Platz, 12 Punkte hinter dem nächsten Konkurrenten, dem Dell Latitude D600. Das ist wahrscheinlich auf die 4200 U./min-Festplatte des T40 zurückzuführen, während die getesteten Konkurrenzsysteme mit Festplatten mit 5400 U./min antritt. Das Thinkpad T40 schneidet trotzdem besser ab als die meisten getesteten Notebooks, die nicht der Pentium M-Klasse angehören.

Die Wertung bei der Erstellung von Internet-Inhalten, die weniger von der Festplattenleistung abhängig ist, liegt nur fünf Punkte unter dem zweitplatzierten Dell Latitude D600. Im alltäglichen Gebrauch merkt man diese Unterschiede kaum, nur Spiele-Fans und Multimedia-Profis werden vielleicht mit dem Thinkpad T40 unzufrieden sein.

Im 3D-Grafiktest kann das ThinkPad T40 das Dell Latitude D600 von der zweiten Position verdrängen. Der IBM 32 MB ATI Mobility Radeon 9000 Grafikadapter erweist sich dabei als höchst leistungsfähig, musste sich aber dem Mobility Radeon 9000 Chip des Acer TravelMate 803LCi geschlagen geben, der mit doppelt so viel Video-RAM ausgestattet ist.

Alle getesteten Systeme auf Basis des Pentium M demonstrieren eindrucksvolle Akkulaufzeiten von vier Stunden oder mehr. Der IBM ThinkPad T40 lässt die Konkurrenz mit beinahe sieben Stunden Betriebsbereitschaft weit hinter sich, hat aber den großen Vorteil seines riesigen 10,8 V/6.600 mAh-Akkus, der so groß ist, dass er fast 2,5 cm über die Rückseite des Notebooks hinausragt. (Der Akkuschacht befindet sich auf der Rückseite des T40.) Das getestete ThinkPad T40 war mit diesem großen Akku ausgestattet, aber in den meisten Konfigurationen kommt der kleinere und günstigere Akku mit 10,8 V und 4.400 mAh zum Einsatz.

Service und Support

Der Thinkpad T40 ist teuer, aber wie üblich bekommt man mehr, wenn man mehr ausgibt. Das Thinkpad T40 hat standardmäßig eine Garantie von drei Jahren, auch international, ausgenommen nur die Batterie. Eine Telefonhotline steht rund um die Uhr zur Verfügung. – Der Service kann gegen Aufpreis auf fünf Jahre erweitert werden.

IBM bietet auch eine der besseren Support-Websites, einen Troubleshooting-Assistenten und Foren eingeschlossen. In letzteren tummeln sich ander Nutzer und IBM-Supporter. Wie bei Dell wird ein eigenes Support-Utility (mit dem Namen „Access IBM“) vorinstalliert. Dieses bietet eine Reihe von eigenen Tipps und Tricks ebenso wie Links zum Online-Support.

ZDNet.de Redaktion

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