Xavia heißt die noch recht neue Notebook-Marke des PC-Großhändlers Selling Point. Dessen Schwerpunkt liegt auf preislich attraktiven Notebooks zwischen 950 und 1700 Euro. Das Modell x.mobile 1555 liegt da im Mittelfeld: Der Endkundenpreis beträgt 1299 Euro. Ausgestattet ist es mit einem 15-Zoll-Bildschirm, 2,4 GHz Pentium-4-Prozessor und CD-RW/DVD-ROM-Kombilaufwerk.
Der Fokus der Low-Budget-Reihe ist natürlich der Bereich der Home-Office-Arbeiter, Selbständigen und Privatleute, die von ihrem Notebook vor allem Transportfähigkeit und geringen Platzbedarf im Vergleich mit einem Desktop verlangen, aber eine Desktop-artige Leistung, was mit dem 2,4 GHz Desktop-Prozessor durchaus annähernd möglich ist.
Design
Das große Notebook mit seinem Desktop-Prozessor wiegt schon ohne Netzteil 3,35 Kilo. Wer unterwegs auch noch das riesige Netzteil braucht, trägt 4,2 Kilo schwer. Auch gewinnt das Gehäuse keine Schönheitspreise, aber der 15-Zoll-Bildschirm ist angenehm groß (wenn auch bei seitlicher Betrachtung nicht besonders kontraststark), und das Touchpad besitzt neben zwei Mausknöpfen auch zwei weitere zum Scrollen. Die Tastatur fühlt sich sehr flach an, ist aber auf alle Fälle sinnvoll angeordnet – mit „Entf“-Taste am rechten oberen Eck und abgesetzten Cursor-Tasten, die ja bei Notebooks besonders wichtig sind.
Die Anordnung der unterschiedlichen Anschlüsse ist intelligent: Infrarot und Firewire sitzen vorn, ebenso wie die Audio-Ports, und einen USB hat man links über dem Diskettenlaufwerk und neben dem PC-Card-Slot untergebracht. Die rechte Seite bleibt blank.
Bei geschlossenem Notebook sieht man immerhin obenauf drei Leuchten, für Netzanschluss, Akkuzustand und (wer weiß warum) E-Mail. An der Unterseite dagegen ist alles verschraubt. Selbst der Akku kann nicht schnell ausgetauscht werde, sondern man muss zwei Schrauben lösen, das Verbindungskabel abziehen, und kann dann den Batterieblock in seiner blauen Plastikhülle entnehmen. Während das Betriebs geht das natürlich nicht.
Der Hauptventilator des Gehäuses sitzt an der Unterseite. Die Luft kann lediglich über einen schmalen Abstand zur Unterlage zirkulieren, der gegeben ist, da das Notebook auf kleinen Füßchen steht. Wer das Notebook auf eine weiche Unterlage, beispielsweise die eigenen Oberschenkel stellt, bekommt schnell Probleme. Außerdem sind sowohl Hitzeentwicklung als auch Geräuschemission sehr hoch. Der Ventilator arbeitet intermittierend, was besonders unangenehm auffällt.
Ausstattung und Bedienfreundlichkeit
Mit dem 15-Zoll-Bildschirm, aber auch dem DVD-ROM- und CD-RW-Kombilaufwerk entspricht das Notebook dem aktuell bei Desktop-Replacement Üblichen. Der Speicher mit 256 MByte entspricht dem, was Windows XP benötigt, um rund zu laufen; zieht man allerdings bis zu 64 MByte Shared memory für die Grafik ab, ist es eigentlich schon zu wenig.
Der Bildschirm beherrscht nur eine Auflösung von 1024 mal 768 Punkten. Stärker ist das Notebook bei der Bestückung mit Multimedia-Ports. Außer drei USB und Firewire gibt’s auch S/PDIF und Video-Ausgang, sodass man DVDs am Fernseher abspielen kann. Auch unterstützt das Notebook fast sämtliche bekannten Altlasten, von parallelem und seriellem Bus über einen PS/2 -Port für externe Maus bis zum Diskettenlaufwerk. Vermissen muss man da nichts.
Das Betriebssystem Windows XP ist vorinstalliert; Software gehört keine zum Lieferumfang. Ein Modemkabel ist ebenso wie eine Tragetasche beigepackt: Der User kann also ohne weiteres Zubehör online gehen und beispielsweise Updates herunterladen.
Weniger Benutzerkomfort bieten das allgemein gehaltene Handbuch und vor allem die Notwendigkeit, bei Speicher-Upgrades Schrauben öffnen zu müssen. Ja, wenn wie im Test nach einem Systemabsturz nicht einmal mehr der Taskmanager hilft, muss man den Akkuschacht mit Schraubenzieher öffnen und den Akku abziehen, um das System quasi mit Gewalt zurückzusetzen.
Leistung
Der Pentium 4-Prozessor im Xavia Mobile 1555 ist ein Desktop-Prozessor, und entsprechend kann man die Leistung mit einem Desktop vergleichen. Mit einem Business Winstone 2002 von 21,9 Punkten liegt das Notebook zum Beispiel deutlich vor dem unlängst getesteten 400-Euro-PC von Vobis (13,3 Punkte), aber andererseits klar hinter dem letzten Aldi-PC Medion 8008 (28,2). Noch deutlicher sind die Unterschiede beim Multimedia-Test Content Creation Winstone 2003, wo das Notebook 30,5 Puntke erzielt. Mit anderen Notebooks insbesondere seiner Preisklasse kann das x.mobile aber sehr gut konkurrieren.
Wermutstropfen ist die Akku-Performance, wie natürlich nicht anders zu erwarten. 2 Stunden 26 Minuten sind keine lange Arbeitszeit. Zudem kann man den Akku nicht im Betrieb wechseln und auch keinen Zweitakku einsetzen, sodass das Notebook nur für Nutzer in Frage kommt, die wenig oder gar nicht vom Akku abhängig sind.
Service und Support
Xavia bietet eine Hotline zum Billigtarif, die Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr besetzt ist. Alternativ kann man per Mail beim Support anfragen. Auf der Website werden lediglich technische Informationen angeboten. Xavia gewährt zwei Jahre Bring-In-Garantie.
Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.
In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…
Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.
Eine schwerwiegende Anfälligkeit hebelt die Sicherheitsfunktion Seitenisolierung auf. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und…
DeepL Voice ermöglicht Live‑Übersetzung von Meetings und Gesprächen in 13 Sprachen.
Betroffen sind Windows und Windows Server. Microsoft patcht aber auch Schwachstellen in Excel, Word und…