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Acer Travelmate 290

Acer hat gleich mit der Vorstellung der Centrino-Notebook-Technologie ein herausragendes High-end-Notebook eingeführt: die Serie Travelmate 800. Jetzt gehört der Hersteller zu den ersten, die ein wirklich günstiges Gerät mit Ladenpreisen unter 1300 für die Basisversion anbieten. Kann Acer nur klotzen – oder auch kleckern?

Design

Erwartungsgemäß ist das Travelmate 290 längst nicht so dick und schwer wie andere Notebooks seiner Preisklasse, die teils Desktop-Komponenten besitzen. Es bleibt unter 3 kg Gewicht und misst 33,3 mal 27,6 mal 3,2 Zentimeter, wobei Platz für einen 15-Zoll-Bildschirm gefunden wurde. Unter der Festplatte kann man eine Gummipolsterung gegen Schäden durch Stöße finden. Die Hülle selbst scheint aus einer Titanium-Legierung zu bestehen. Sie lässt sich unproblematisch öffnen.

Die Tastatur ist groß, aber schlecht. Im Gegensatz zu anderen Produktreihen hat Acer auf die leichte U-förmige Biegung verzichtet. Eine Reaktion auf Tastendruck ist kaum zu spüren: Man tippt wie Kaugummi. Immerhin sind die Tasten sinnvoll geordnet, und das große Touchpad mit zwei Mausknöpfen lässt sich gut bedienen. (Einen Trackstick gibt es nicht.)

Icons und Text sind unter der Standard-Auflösung 1024 mal 768 angenehm groß, aber die Farben wirken bleich und ausgewaschen, besonders Rot- und Gelbtöne. DVD-Replay ruckelte beim Start überraschend stark, wahrscheinlich wegen des geringen Speichers. Toll ist, dass auch in dieser Preisklasse eine Multimedia-Bay eingebaut wurde, in die man sogar ein DVD-R-Laufwerk stecken könnte. Die Lautsprecher bringen nicht allzuviel Volumen, aber Sprache und Daten sind recht deutlich.

Ausstattung

Acer bietet diverse Konfigurationen des Notebooks an, aber alle sind mit dem Pentium-M ausgestattet, dessen frequenzen zwischen 1,3 und 1,z GHz liegen. Auch besitzen alle WLAN-Fähigkeit nach 802.11b. Die optionale 2100A-WLAN-Karte bietet daneben auch 802.11a an. Der Speicher ist zwischen 128 MByte und 2 GByte DDR 266 SDRAM wählbar. Die unterste Konfiguration mit 128 MByte ist dabei definitiv zu bescheiden. Acer sollte sie gar nicht erst anbieten. Festplattenmodelle liegen zwischen 20 und 40 GByte, und es sind allerlei optische Laufwerke verfügbar, aber keinerlei Slots für Flash-Speicherkarten.

Vorhanden sind dafür ein PC-Card-Steckplatz, drei USB-Anschlüsse (2.0), Firwewire, Parallelport, Ethernet, Modem, VGA, S-Video-Ausgang. Ein Floppy-Laufwerk kann man optional über USB konnektieren: eingebaut ist keins.

Der Kunde hat die Wahl zwischen Konfigurationen mit Windows XP Home oder Professional. Ein kleines Software-Paket ist immer dabei: Norton Antivirus ist drin, Cyberlink Power DVD und bei Modellen mit Brenner auch NTI CD-Maker 6.0.

Leistung

Unter den drei bislang getesteten Systemen mit der 1,3-GHz-Variante des Pentium M ist das travelmate 290LMi das schnellste. Der Intel 82852 GME-Grafikchipsatz zweigt sich seinen Speicher vom Hauptspeicher ab, aber dies beeinflusst die Performance nicht so stark wie frühere Shared memory-Architekturen.

Nicht nur, dass das Notebook sehr gute Leistungen (gemessen an seiner Preisklasse) bei Büroanwendungen bringt, der Akku hält auch noch länger als fünf Stunden. Dies verdankt er neben dem Strom sparenden Prozessor dem Akku, der mit 14,8 Volt und 4300 mAh spezifiziert ist. Das ähnlich konfigurierte IBM Thinkpad R40 hält mit einem 4000 mAh-Akku sogar noch etwas länger durch, dennoch drängt sich insgesamt der EIndruck auf, als habe Acer eine gute Balance zwischenLeistung und Akkulaufzeit gefunden.

Service und Support

Das Acer Travelmate 290 kommt nur mit einer einjährigen internationalen Garantie, die optional erweiterbar ist – mehr kann man für den Preis wohl nicht verlangen. In Deutschland gelten zudem zwei Jahre Bring-In-Garantie. Die deutsche Website von Acer ist allerdings mit mangelhaft gut beschrieben, denn hier findet man teils komplett irreführende Informationen, sodass eine auf den ersten Eindruck gute Übersichtlichtkeit wenig nützt. Immerhin findet man einige FAQs, Handbücher und dergleichen, auf deren Richtigkeit man aber nicht zu viel geben sollte. Das TM290 ist zum eitpunkt des Testberichts noch nicht einmal auf der Site vertreten, während es längst vertrieben wird.

ZDNet.de Redaktion

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