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Maxdata Pro 7000X

Das erste mit Centrino ausgestattete Notebook von Maxdata besteht aus einem interessanten Mix, wie ein Blick auf die technischen Daten zeigt. Die Testergebnisse bestätigen das: Das Pro 7000X läuft besonders lang ohne Strom, ist aber ungewöhnlich schwer. Der Bildschirm ist 15 Zoll groß, aber kann nur 1024 mal 768 Punkte darstellen. Diese Widersprüche bedeuten, dass das Notebook einige klare Stärken besitzt, aber sich weder als Notebook für unterwegs noch als Desktopersatz für Büro und Heim besonders profilieren kann.

Leistung und Ausstattung

Das Gerät hat Maxdata standardmäßig mit einem Pentium-M 1,4 GHz bestückt, 256 MByte DDR SDRAM und 40 GByte Fujitsu-Festplatte. Für die Grafik ist der Intel Extreme 2-Chipsatz zuständig, ein Teil des 855GM-Chipsatzes. Das TFT-Display misst diagonal 15 Zoll und stellt XGA-Auflösung dar.

Die Leistung bei Standard-Anwendungen ist gut, aber nicht bemerkenswert: Ein Ergebnis von 43,0 im Business Winstone 2001 und 29,3 im Content Creation Winstone 2002 liegen im Mittelfeld der Ergebnisse von Pentium-M- und anderen Centrino-Notebooks. Pentium-4-Systeme erzielen meist bessere Ergebnisse, haben ander dafür andere Schwächen, nämlich Akkulaufzeit und Hitzeentwicklung.

Im 3D-Spieletest 3DMark 2001 SE unter DirectX erzielt das Maxdata-Gerät 1888 Punkte: ein typischer Wert für den Grafikchipsatz von Intel, der für das Ergebnis hauptsächlich verantwortlich ist. Es gibt sicherlich bessere Lösungen gerade für Spiele oder 3D-Applikationen. Der Intel-Chipsatz ist auf Standard-Software und zweidimensionale Darstellung hin ausgerichtet: Mehr benötigen ja die wenigsten professionellen Nutzer.

Doch in einem Punkt schafft der Pro 7000X eine beeindruckende Leistung: ei der Akkulaufzeit. Das Notebook schlägt sogar den bisherigen Spitzenreiter aus Acers Travelmate 800-Reihe. Der Akku mit einer Kapazität von 4400 Milliampèrestunden sorgt für 4 Stunden 45 Minuten Arbeiten ohne Steckdose: Rekord für ein Notebook ohne zweiten Akku.

Wer aber jetzt gedacht hat, mit dem Maxdata Pro 7000X einen idealen Reisebegleiter zu bekommen, täuscht sich. Mit 2,81 Kilo Gewicht für das System allein und 3,32 Kilo inklusive Netzteil stellt das Notebook erhöhte Ansprüche an die Kraft des Nutzers. Mit 33 mal 27 cm Größe bei 3,5 cm Höhe ist das Gehäuse auch keineswegs klein.

Design

Das erwähnte, etwas große Gehäuse gehört nicht zu den robustesten. Wer sich Mühe gibt, kann das dünne Plastikgehäuse mit der Hand einfach etwas umbiegen. Wer mit dem Pro 7000X reist, sollte auch eine gute gepolsterte Tasche anschaffen.

Die Ausstattungmöglichkeiten von Maxdata überzeugen. Als optisches Laufwerk des Testgeräts kommt ein kombiniertes DVD-ROM- und CD-RW-Laufwerk zum Einsatz. Es liest DVDs mit achtfacher, CDs mit 24facher Geschwindigkeit. Die Brenngeschwindigkeit für CD-R beträgt 10x, für CD-RW 8x. Als Extra ist ein SD-Card-Slot eingebaut, der auch Memory-Sticks aufnehmen kann. Die beiden Formate sind jeweils durch eigene Laufwerksbuchstaben im Explorer gekennzeichnet – etwas unpraktisch, aber nicht weiter problematisch. Das Notebook besitzt außerdem 3 USBs und einen Firewire-Anschluss. Dazu kommt ein S-Video-Ausgang, und der Kopfhörer-Anschluss kann auch als optischer Ausgang genutzt werden.

Das Notebook besitzt ein ungewöhnliches Feature: Man kann es ausgeschaltet als CD-Player verwenden, also ohne ein Betriebssystem zu booten. Zu diesem Zweck gibt es extra Bedientasten über der Tastatur. Schade nur, dass die Stereo-Lautsprecher wenig Qualität bieten. Der Betriebs als überdimensionierter Walkman macht nur in Verbindung mit einem Kopfhörer Sinn.

Fazit

Es ist schwer, das recht große und schwere Notebook im Vergleich mit anderen Centrino-Notebooks zu empfehlen. Wer viel unterwegs ist, sucht sicher ein leichteres Gewicht. Wenn umgekehrt Gewicht keine Rolle spielt, wird in aller Regel die lange Akkulaufzeit nicht benötigt und dafür mehr Leistung verlangt. Gut geeignet ist das Gerät vielleicht für mobile Mitarbeiter von Unternehmen, die zwar viel Akku-Power benötigen, aber immer mit dem Auto unterwegs sind und deshalb wenig Wert auf Gewicht und Abmessungen legen.

ZDNet.de Redaktion

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