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Dell Latitude D400

Dells Latitude D400-Serie bietet die ansprechendsten und preiswertesten Ultraportables mit Pentium M auf dem Markt. Getestet wurde das 1,3-GHz-Einstiegsmodell mit 128 MByte RAM, das erwartungsgemäß nicht gerade durch Hochleistung auffällt. Außerdem liegt es mit einer Akkulaufzeit von 2 Stunden 41 Minuten unter den Wertungen der meisten konkurrierenden Pentium M/Centrino-Notebooks. Trotzdem bietet das D400 eine beeindruckende Palette an Wireless-Optionen, vom standardmäßigen 802.11b (was es zu einem echten Centrino-System macht) bis zu unterschiedlichen Kombinationen aus 802.11a, b und g. Geschäftskunden wird außerdem der integrierte Smart-Card-Leser gefallen, und der niedrige Preis macht es für alle interessant.

Design

Beim Latitude D400 behält Dell das elegante Industriedesign bei, das mit dem Latitude D600 eingeführt wurde, und spart gleichzeitig etwas Gewicht ein. Das Latitude D400 wiegt nur 1,79 kg. Natürlich erfordern leichte Notebooks immer einige Kompromisse. Dieses Ultraportable verfügt wie andere seiner Klasse nicht über ein zweites Speicherlaufwerk neben der Festplatte, was bedeutet, dass man ein externes optisches Laufwerk mitschleppen muss. Sobald man das externe Laufwerk und ein Netzteil hinzugefügt hat, erhöht sich das Reisegewicht prompt auf 2,77 kg. Die Abmessungen des D400 liegen für ein Ultraportable der Business-Klasse allerdings im üblichen Rahmen: 29,4 cm breit, 24,5 cm tief und 2,66 cm dick.

Zum Hinzufügen externer Laufwerke verwendet das Latitude D400 Dells D/Bay, ein USB 2.0-Modul samt Stromversorgung. Da so die Notwendigkeit eines zusätzlichen Netzteils entfällt, wird der Anschluss eines optischen Laufwerks einfach. Allerdings ist damit einer der beiden USB 2.0-Anschlüsse auch bereits belegt. Wie zu erwarten war, ist das neue System kompatibel zu bestehenden Docking-Stationen der D-Serie, einschließlich des praktischen D/View Notebook-Ständers, mit dessen Hilfe man bei gleichzeitiger Verwendung eines Port-Replikators das Notebook-Display auf Augenhöhe bringen kann, wenn man es im Büro benutzt.

Wie auch andere Latitude-Modelle verfügt das Latitude D400 sowohl über einen Pointing-Stick in der Mitte der stabilen und bequemen Tastatur als auch über ein in die Handgelenkauflage integriertes Touchpad, so dass der Anwender eine erfreuliche Auswahl an Eingabemöglichkeiten erhält.

Features

Dell hat es geschafft, eine beeindruckende Palette an Features in das Latitude D400 zu packen, das mit 1,3 GHz, 1,4 GHz oder 1,7 GHz Pentium M-Prozessor erhältlich ist.

Aufgrund der kompakten Bauweise gibt es das Latitude D400 nur mit einem 12,1″-Display. Der Bildschirm war bei seiner nativen Auflösung von 1.024 mal 768 hell und scharf, besonders für ein Ultraportable-Notebook. Man kann dem integrierten Grafikmodul des Systems bis zu 64 MByte Videospeicher zuweisen – dieser wird allerdings vom Systemspeicher abgezwackt, der beim Testgerät nur 128 MByte betrug.

Dells Standardkonfiguration für das Latitude D400 ist ein Centrino-Setup, was bedeutet, dass es einen Intel Pentium M-Prozessor enthält, den 855GM-Chipsatz mit integrierter Grafik und Intels eigene PRO/Wireless 2100-Karte. Man kann alternativ eine von Dells True-Mobile-Karten verwenden, die in zwei Ausstattungen erhältlich sind: True Mobile 1300 (802.11b/g) oder True Mobile 1400 (802.11a/b/g). Das Testgerät ist mit einer vorinstallierten True Mobile 1300-Karte ausgestattet. Das Latitude D400 enthält außerdem einen integrierten 10/100/1000 Ethernet-Anschluss sowie ein 56-KBit/s V.92-Modem.

Das Latitude D400 kann von 128 MByte bis zu beeindruckenden 2 GB 266-MHz-SDRAM ausgestattet werden sowie mit Festplatten mit 20 GByte, 30 GByte and 60 GByte und 4.200 U./min. Es ist selten, dass ein Ultraportable so viel Extraspeicher und so große Festplatten aufnehmen kann. Dell bietet optional auch eine flotte 40-GByte-Festplatte mit 5.400 U/min an, die auch im Testgerät steckt. Wer auf der Website des Unternehmens bestellt, hat die Auswahl zwischen einer Reihe externer optischer Laufwerke, darunter CD-RW/DVD, CD-RW oder Standard-CD-ROM beziehungsweise -DVD-ROM. Man kann außerdem eine externe 40-GByte-Festplatte über den externen D/Bay-Anschluss hinzufügen.

Das System besitzt zwar zwei USB 2.0-Anschlüsse, einen davon belegt aber schon das externe D/Bay-Laufwerk, das automatisch mit dem Notebook mitgeliefert wird. Es gibt außerdem einen einzelnen Firewire-Anschluss sowie einen integrierten Smart-Card-Leser, der nützlich ist, falls die eigene Firma diese Sicherheitstechnologie verwendet. Das Testgerät war mit einem 6-Zellen 3800-mAh, 11,1 V Lithium-Ionen-Akku ausgestattet, der eine Leistung von 42 Wh verspricht. Verfügbar sind auch mit 26 Wh spezifizierte, also halb so lang laufende Akkus!

Das Testsystem wurde mit Windows XP Professional geliefert, aber man kann auch Windows XP Home und Windows 2000 Professional wählen. Auf ein Officepaket kann man ganz verzichten oder sich für Office XP Small Business Edition oder Office XP Professional entscheiden.

Performance und Akkulaufzeit

Wenn man die Spezifikationen des Testgeräts berücksichtigt (1,3 GHz Pentium M, 128 MByte RAM, integrierte Grafik), überrascht es nicht, dass die Performance nicht unbedingt seine stärkste Seite ist. Die üblichen Anwendungen werden selbstverständlich anstandslos ausgeführt, obwohl der Business Winstone 2001-Wert von 36,0 der bislang niedrigste für ein Pentium M-System ist. Der für High-end-Anwendungen ausgelegte Content Creation 2002 Benchmark konnte gar nicht erst abgeschlossen werden. Man sollte auf jeden Fall die 128 MByte RAM aufstocken, wenn man mehr als die üblichen Büroanwendungen auf dem Notebook laufen lassen will.

Das auf dem 855GM basierende integrierte Grafik-Subsystem des D400 schließt Spiele aus: Der 3DMark 2001-Wert von 1383 Punkten liegt weit abgeschlagen hinter dem, was High-Performance-Notebooks an Geschwindigkeit vorgeben (nämlich um 8000 Punkte).

Für den beruflichen Einsatz unterwegs dürfte die Akkulaufzeit wichtiger sein als die Spiele-Performance, aber auch hier fällt die Leistung des D400 nicht gerade beeindruckend aus. Der Batterymark 4.01 misst eine Laufzeit von 2 Stunden und 41 Minuten im Desktop-Modus, wobei diese leicht auf über 3 Stunden verlängert werden kann, wenn man die Bildschirmhelligkeit und das Power Management entsprechend einstellt. Wer einen ganzen Tag unabhängig von der nächsten Steckdose arbeiten möchte, wird also einen Reserve-Akku mitnehmen müssen.

Service und Support

Dell bietet eine beeindruckende Auswahl an Support-Optionen für das Latitude D400, einschließlich eines lebenslangen telefonischen Supports und eines standardmäßigen 3 Jahre Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag. Die Website des Herstellers bietet umfangreiche Software-Patches, Upgrades, Treiber und BIOS-Updates, dazu Produktforen und eine informative Knowledge-Base mit Suchfunktion. Durch Eingabe der Dell-Service-Tag-Nummer auf der Website erhält man nur die Informationen angezeigt, die für das eigene System relevant sind.

Und schließlich sind die auch Handbücher des Latitude D400 (gedruckt und online) gründlich und leicht verständlich.

ZDNet.de Redaktion

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