Categories: Workspace

Palm m125

Die Nachfrage nach Handhelds lahmt derzeit. Sinkende Preise und eine scheinbare Produktschwemme – insbesondere im Niedrigpreisbereich – deuten darauf hin, dass die Hersteller um die Aufmerksamkeit möglicher Käufer kämpfen müssen. In diesem Getümmel kommt das erste Gerät einer für dieses Quartal bereits angekündigten Produktreihe – das neue m125 von Palm – auf den Markt. Dieses Einstiegsgerät ersetzt gewissermaßen die früheren Palm-Modelle m100 und m105.

Auf den ersten Blick sieht das m125 den Modellen m100/m105 sehr ähnlich. Größe und Form des Geräts sind weitgehend unverändert geblieben: Bei einer Größe von 7,8 x 12,2 x 2,2 cm wiegt das m125 einschließlich zwei Akkus 151 g. Laut Auskunft von Palm liefern diese zwei Akkus genug Strom für einen normalen Betrieb über 6 Wochen, eine Dauer, die zumindest teilweise der Verwendung eines 4-Bit-Grauton-LCDs zu verdanken ist. Auch der aufklappbare Bildschirmschutz wurde von den Vorgängern m100/105 übernommen, ebenso die auswechselbare Abdeckung, so dass der Benutzer das Gerät durch Zubehör von Drittanbietern seinem Geschmack entsprechend umgestalten kann. Der Bildschirm des m125 ist mit seinem 49 mm² (ohne Graffiti-Bereich) eher klein, die Auflösung von 160 x 160 Pixel wurde jedoch beibehalten. Allerdings dürfte der kleine Bildschirm nur Benutzer stören, die an Geräte mit größerer Anzeige gewöhnt sind – Erstbenutzern fällt die geringe Abmessung möglicherweise gar nicht auf.

Die PC-Station des m125 ist mit dem neuen Universalanschluss von Palm ausgerüstet – dahinter steckt der Gedanke, sämtliche Geräte ab der Modellserie m500 mit identischen Anschlüssen zu versehen, so dass Peripheriegeräte von allen Palm-Modellen genutzt werden können. Außerdem hat das Gerät einen Steckplatz für SD (Secure Digital) / MMC (MultiMedia Card). SD- und MMC-Karten sind Speichermodule in Briefmarkengröße, die erstmals in den Modellen m500/m505 eingesetzt wurden, doch diesmal kommen sie zum ersten Mal in einem Einstiegsgerät zum Einsatz.

Das m125 hat einen 33 MHz Motorola Dragonball VZ-Prozessor und verfügt über 8 MB Arbeitsspeicher – die derzeitige Standardspeichergröße bei Palm. Die USB-Schnittstelle lässt erwarten, dass Datenübertragung und -synchronisierung relativ schnell sind.

Das m125 führt Palm OS Version 4.0 aus. Zu den vorinstallierten Anwendungen zählen Date Book, Address Book, To Do List, Note Pad, Memo Pad, Clock, Calculator und CardInfo (für SD-/MMC-Karten). Die CD-ROM enthält weitere Software, z. B. Tools für mobile Konnektivität, den Palm Reader für den Zugriff auf eBooks, DataViz Documents To Go und AvantGo. Version 4.0 des PC-basierten Palm Desktop ist ebenfalls enthalten.

Leider hat Palm darauf verzichtet, das m125 mit einem Flash-programmierbaren ROM auszurüsten. Im Falle einer Aktualisierung von Palm OS bedeutet das für Besitzer des m125 den Kauf neuer Hardware, wenn sie die neuesten Funktionen nutzen möchten. Dies sowie das nicht sonderlich modische Gerätedesign sind die einzigen wirklichen Schwachpunkte eines ansonsten gut ausgestatteten – und erfreulich preiswerten – Handheld.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Digitale Verbraucherrechte in Gefahr: Was Kunden jetzt wissen müssen

Der digitale Wandel hat die Art und Weise verändert, wie Verbraucherrechte gehandhabt werden. Insbesondere in…

17 Stunden ago

Google Chrome vereinfacht Nutzung von Passkeys

Chrome speichert Passkeys nun auch unter Windows, macOS und Linux im Google Passwortmanager. Dadurch stehen…

21 Stunden ago

Toughbooks als Marktnische: Für wen sind die stabilen Laptops geeignet?

In einem klimatisierten Büro mag ein herkömmlicher Laptop großartig sein, aber was passiert, wenn der…

2 Tagen ago

iOS 18 macht einige iPads unbrauchbar

Betroffen ist derzeit offenbar nur das iPad Pro M4. Es lässt sich Berichten von Nutzern…

2 Tagen ago

Google AdSense: EuG hebt Geldstrafe der EU-Kommission auf

Die EU-Kommission kann die Entscheidung noch anfechten. Das Gericht der Europäischen Union kassiert lediglich die…

2 Tagen ago

Chrome 129 stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher

Hacker können aus der Ferne Schadcode einschleusen und ausführen. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS…

2 Tagen ago