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Sony Clié PEG-T625C

Wie beim Compaq Ipaq 3870, der sich vom 3850 nur durch seine Kommunikationsschnittstelle Bluetooth unterscheidet, ähnelt auch der T625C dem T425 wie seinem Bruder, sieht man vom Schwarz-Weiß-Display ab, das nun farbig wird. Dadurch aber wird alles anders.

Logisch, dass er auch etwas dicker ist als sein großer Bruder, genau 2,6 mm. Eine andere Konzession, die an die Farbe gemacht wurde: Die Akkulaufzeit fällt stark ab: von zwei Wochen beim T425 auf nur eine Woche beim T625C. Auch wenn das immer noch ein vernünftiger Wert ist, so sinkt man hier doch auf das Niveau der PDAs, die unter Pocket PC laufen, also weniger als 10 Stunden ununterbrochener Laufzeit. Schlimmer ist noch, dass sich der Akku auch dann entlädt, wenn das Gerät nicht verwendet wird.

Die PDA-Basisanwendungen Kalender, Adressbuch, Merkzettel und Aufgabenliste nutzen die hohe Auflösung des Displays nicht. Allerdings sind die optimierten Schriften sehr angenehm zu lesen. Was weitere Software angeht, steigt Sony groß ein: Neben den üblichen AvantGo und Document To Go finden sich die Klassiker des Herstellers: MS Gate und MS Backup bzw. ein Dateimanager für die Memory Stick-Speicherkarte und ein Backup-Tool. Mit den Multimedia-Anwendungen GMovie, PG Pocket, Photostand und Clié Paint kann man Videos oder Bilder ansehen oder zeichnen, wobei man von der hohen Auflösung des PDA profitiert.

Und schließlich kann man mit dem Programm Sound Util Sounddateien der Formate Midi und Wave abspielen, wenn man sie zuvor auf dem PC mit Hilfe des Sound Converter konvertiert hat. Achtung allerdings: Der Clié mag zwar polyphonen Sound bieten, doch sollte man sich hüten MP3-Dateien abzuspielen, wenn man keine unanhörbaren Resultate möchte. Leider werden beim Abspielen von Videos die Soundfähigkeiten nicht genutzt. Man muss 150 Euro in einen Adapter von Sony investieren, wenn man MP3-Dateien vom Memory Stick abspielen oder ein Video mit Tonspur betrachten möchte. Zudem gibt es praktisch kein Spiel, das den polyphonen Sound nutzt. Doch könnte das Erscheinen neuer Geräte für Palm OS gegen Ende des Jahres, die mit echten Soundfähigkeiten ausgestattet sind, durchaus den Trend umkehren.

ZDNet.de Redaktion

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