Categories: Workspace

HP iPaq Pocket PC H5450 (erster Eindruck)

Mit der bevorstehenden Einführung des iPaq H5450 Pocket PC (voraussichtlicher Verkaufsstart Januar 2003) hebt HP die Messlatte für die Oberklasse noch ein wenig höher, denn abgesehen von einer eingebauten Kamera bietet dieser Handheld ziemlich jedes vorstellbare Extra. Mit einem ähnlichen Design wie die Modelle aus HPs Produktreihe der H3900-Modelle (z. B.: Compaq iPAQ 3970) baut der H5450 auf dem schon beträchtlichen Funktionsumfang dieser Reihe auf und ergänzt sie um biometrische Sicherheitsfunktionen sowie integrierte Wi-Fi- und Bluetooth-Schnittstellen. Überflüssig zu erwähnen, dass ein solches Feuerwerk an Funktionen auf Unternehmenskunden abzielt, die bereit sind 899 Euro dafür auszugeben.

Für den Power-Anwender gebaut
Wie zu erwarten war, wird ein voll ausgestatteter Handheld wie der H5450 kein Superleichtgewicht sein. Dieses Modell bringt 206 Gramm auf die Waage und ist 13,3 Zentimeter lang (bzw. 13,8 cm, wenn man die Länge der Wi-Fi-Antenne berücksichtigt). Der H5450 bringt das selbe scharfe, transflektive TFT-Display mit 65.000 Farben mit, das schon die 3900er Reihe auszeichnete. Im Inneren befinden sich ein 400 MHz Intel Xscale Prozessor, 64 MB eingebauter Arbeitsspeicher und unglaubliche 48 MB ROM-Speicher. Dieses ROM ist randvoll mit Software-Extras, darunter der iPaq Fingerabdruck-Leser und Nevo, ein Programm, das den Handheld in eine Universal-Fernbedienung verwandelt. Natürlich ist das Gerät neben Bluetooth auch mit einer gewöhnlichen Infrarotschnittstelle ausgestattet.

In einer kleinen Demonstration erwies sich die Fingerabdruck-Sicherheitsfunktion als recht beeindruckend, obwohl sie offensichtlich für den Durchschnittsanwender keine zwingend notwendige Funktion darstellt. Beim Pentagon und dem FBI könnte sie jedoch gut ankommen.

Sleeve-kompatibel
iPaq-Besitzer, die zum Wechsel entschlossen sind, wird es freuen zu hören, dass der H5450 im Gegensatz zum Einstiegsmodell H1910 abwärtskompatibel zu den iPaq-Sleeves – einschließlich des CompactFlash Card-Adapters – und vielen anderen Zubehörteilen ist.

Wegen seines hohen Preises ist es allerdings kaum vorstellbar, dass Durchschnittsverbraucher im Januar die Kreditkarte zücken werden, um den H5450 zu kaufen. Ernsthafte „Mobile Professionals“ werden es dagegen kaum erwarten können, diesen neuen iPaq auf eine Spritztour mitzunehmen. Man kann davon ausgehen, dass dieser PDA bald seinen Platz auf der Haupt-Handhelds-Seite unter den letzten Empfehlungen einnehmen wird.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

17 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

2 Tagen ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

2 Tagen ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Tagen ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

2 Tagen ago