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Palm Tungsten C


Palm Tungsten C

Der Abstand zwischen den Palms und den Pocket-PCs ist gerade geringer geworden. Obwohl das Palm-Betriebssystem kleiner ist und weniger Prozessorkapazität benötigt als Pocket PC 2002, scheuen viele Anwender vor dem dürftigen Speicher und den langsameren Prozessoren vieler auf Palm basierender Geräte zurück. Das wird sich wohl bald ändern. Die Spezifikationen von Palms Tungsten C gleichen denen seiner Konkurrenten unter den Handhelds fast aufs Haar. Durch das integrierte Wi-Fi, den neuen transflexiven Bildschirm und den vernünftigen Preis von 549 Euro dürfte dieser jüngste Palm selbst den leistungsfähigeren Pocket-PCs scharfe Konkurrenz machen. ZDNet hatte die Gelegenheit, eines dieser Geräte in Aktion zu erleben. Nachstehend erste Eindrücke.

Familienähnlichkeit

Vom Design her hat der Tungsten C sehr viel mit Palms drahtlosem Tungsten W gemeinsam.Die Form ist gleich, durch den fehlenden Handyanschluss ist das Gerät mit 12,2 x 7,8 x 1,7 Zentimetern nur etwas kleiner. Außerdem ist es geringfügig leichter und wiegt nur 178 Gramm. Die Daumentastatur, Fünf-Wege-Navigationstaste, der Steckplatz für die Secure-Digital-Karte und die Kopfhörerbuchse (Mono) des C-Modells entsprechen denen des Tungsten W. Neu daran ist ein helleres und gleichmäßigeres transflexives TFT-Display mit einer Auflösung von 320 x 320 Pixeln und einer Farbpalette von 65.000 Farben.

Im Innenleben des Geräts finden sich jedoch die größten Unterschiede zu seinen Vorgängern. Der Prozessor aus dem Hause Texas Instruments musste zu Gunsten eines 400 MHz schnellen, von satten 64 MB RAM unterstützten XScale-Chip von Intel das Feld räumen. Darüber hinaus hat Palm das Betriebssystem optimiert – die Version 5.2.1 enthält ein paar Verbesserungen wie z.B. wechselbare Farbschemata und ein neues Graffiti, das natürlichere Striche verwendet. Noch besser ist die im C-Modell integrierte Wi-Fi-Fähigkeit (802.11b), wodurch sich dieser Tungsten in einer Klasse mit den Pocket-PCs iPag 5450 von HP und Toshibas e750 findet.

Starkes Bündel

Was Software anbelangt, wartet der Palm mit einem ziemlich strammen Bündel auf. Hier finden sich die vertrauten Standards wie z.B. Dataviz Documents To Go für die mobile Bearbeitung von Word- und Excel-Dokumenten oder Chapura Pocket Mirror für den Datenaustausch mit Outlook. Zusätzlich gibt es aber auch eine reichhaltige Sammlung an Produktivitäts- und Unterhaltungsanwendungen, die dafür ausgelegt sind, den großzügig bemessenen Speicher des Geräts und dessen Prozessorleistung auszunutzen. Dazu gehören VersaMail 2.5, Mergic VPN-Client, PalmSource Web Browser, Palm Photos (Photo Viewer) und Kinoma Player & Producer, mit dem MPEG-Videos am Desktop-PC codiert und auf dem Palm angesehen werden können.

Es ist zu erwarten, dass der Tungsten C dank seines schnellen 400 MHz Prozessors und reichlichem RAM in den Leistungstests nicht enttäuscht. Die wiederaufladbare 1.500 mAH-Batterie hat eine hohe Kapazität und dürfte für viele Stunden ununterbrochenen Betriebs zwischen den Aufladevorgängen sorgen. Zudem ist der transflexive Bildschirm dieses Tungsten den früheren reflexiven, seitlich beleuchteten Displays von Palm deutlich überlegen. Die drahtlose Netzwerkfähigkeit dieses Geräts wird in Kürze einem Test unterzogen, und ein ausführlicher Testbericht über diesen viel versprechenden Palm folgt.

ZDNet.de Redaktion

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