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Sony CLIE PEG-SJ33

Dem PEG-SJ30 dicht auf den Fersen folgt Sonys neuestes CLIE-Modell – der SJ33. Es scheint, als hätte sich die Firma etwas von unserer Kritik am SJ30 zu Herzen genommen, denn das neue Modell unterscheidet sich in einigen Punkten von seinem älteren Bruder. Es ist besser verarbeitet und hat ein schickes Klappdesign sowie einen integrierten MP3-Player. Zwar ist auch der SJ33 nicht frei von Mängeln, seine Verbesserungen gleichen jedoch die Schwachpunkte bei weitem aus, weshalb dies ein für seinen Preis durchaus guter Handheld ist.

Design

Die Gesamterscheinung des SJ33 ist ansprechend, und sein Design zitiert die Epoche des Walkmans. Das Testgerät war ganz in Holzkohle-grauem Kunststoff mit abgerundeten Ecken gehalten und mit einem klappbaren Schutzdeckel ausgestattet. Im Gegensatz zu der abnehmbaren Abdeckung des SJ30 ist die des SJ33 halb durchsichtig und lässt sich nicht entfernen. Ist das Gerät eingeschaltet, kann man den Bildschirm durch den gefärbten Kunststoff hindurch leuchten sehen. Obgleich er mit seinen Maßen von 71,1 x 108,0 x 20,3 Millimetern und einem Gewicht von 173 Gramm etwas größer und schwerer als der SJ30 ausfällt, sorgt das Design dafür, dass dieser CLIE trotzdem besser aussieht und taschenfreundlicher ist als sein Vorgänger.


Verglichen mit dem riesigen CLIE NZ90 ist der SJ33 ein Zwerg.

Beim Öffnen der Abdeckung erblickt man den gleichen großzügigen, hochauflösenden Bildschirm, der auch für den SJ30 verwendet wurde, allerdings mit einem verkleinerten Graffiti-Bereich. Im unteren Bereich befinden sich die leicht versenkten Tasten, die das Risiko eines unbeabsichtigten Drückens minimieren. Leider sind die Scroll-Tasten in der Mitte des PDA etwas mehr degeneriert und eignen sich jetzt wirklich nur noch zum Scrollen – und nicht für Spiele. Ansonsten wird die Funktion der Scroll-Tasten jedoch zum größten Teil durch das an der linken Seite des Gerätes angebrachte Jog-Dial überflüssig gemacht. Wohl durchdacht sind die Zurück-Taste und der Schiebeschalter, der zum Ein-/Ausschalten und für die Tastensperre (Hold-Funktion) dient und einen weiteren Schutz gegen unbeabsichtigtes Einschalten dieses CLIE-Modells bietet. Den Steckplatz für den MemoryStick hat Sony an der Oberseite des Gerätes neben dem Infrarot-Port und einem neuen Begleiter untergebracht: einem Kopfhöreranschluss für den eingebauten MP3-Player.


Fortschritte: Versenkte Steuerungstasten sind ein Vorteil, jedoch muss an den Scroll-Tasten noch ein wenig gearbeitet werden.

Dieses Modell wird ohne Dockingstation geliefert – stattdessen erhält man ein Ladegerät, ein Dongle für den Netzbetrieb und den Datenabgleich, ein USB-Kabel und ein Paar Kopfhörer. Zwar fehlt den Kopfhörern die Kabelfernbedienung, die im Lieferumfang des CLIE PEG-NZ90 enthalten ist, dafür gibt es aber einen süßen, superkleinen Lautstärkeknopf. Wie beim SJ30 lässt sich auch der Akku des SJ33 herausnehmen – nachdem eine Schraube und die Abdeckung entfernt sind. Der Akku des SJ33 ist jedoch nicht so leicht zu ersetzen wie die Akkus von Pocket PCs vom Typ des HP iPaq H1910.

Funktionen

Obwohl er nur über 16 MByte RAM und 4 MByte ROM verfügt, steckt der SJ33 mit seinem 66 MHz DragonBall Super VZ Prozessor eine Menge Daten in die Tasche. Und natürlich kann man mithilfe des MemoryStick-Steckplatzes soviel zusätzlichen Speicher hinzufügen, wie man sich nur leisten will. Während sowohl Palm als auch Sony Handhelds anbieten, auf denen Palm OS 5.0 läuft, verwendet der SJ33 erstaunlicherweise noch OS 4.1.


„Push Back Hold Power“ – was will Sony uns wohl damit sagen?

Trotz des älteren Betriebssystems dieses CLIE-Modells werden seine Besitzer sich über den integrierten MP3-Player und die mitgelieferten Stereo-Kopfhörer freuen. Sonys Audioplayer unterstützt MP3- und ATRAC3-Dateien, wobei sich allerdings Musik nur vom MemoryStick und nicht vom internen Speicher abspielen lässt. Nichtsdestotrotz funktioniert der Audioplayer gut und verfügt sogar über eine Bass-Boost-Funktion und eine primitive Visualisierung.


Gepriesen sei der Kopfhöreranschluss! Der integrierte MP3-Player ist eine willkommene Ergänzung.

Bei diesem CLIE sind eine Reihe von Programmen bereits vorinstalliert, die sich sofort einsetzen lassen. Dazu gehören Bejeweled von Astraware und der Kinoma Player. Letzterer kann konvertierte MPEG-Dateien auf dem Handheld spielen. Zur Demonstration der Fähigkeiten des Kinoma ist ein kurzes Delfin-Video mitgeliefert.

Sonys Standard-Softwarebundle – das in Kategorien wie Desktop, Image, Utilities und Third Party gruppiert ist – befindet sich auf der Installations-CD. In der Abteilung Desktop findet sich eine CLIE-Version von Palm Desktop sowie IntelliSync Lite 4.0 für den Abgleich von Kontakten und Kalenderinformationen zwischen PC und PDA. Die Kategorie Image enthält PictureGear, ein Programm, mit dem Bilder so konvertiert werden können, dass sie sich auf dem CLIE betrachten lassen. Wie bereits erwähnt, wäre es besser, wenn der SJ33 Bilddateien direkt anzeigen könnte. Ein Nachteil ist der Kinoma Producer. Diese Anwendung macht MPEG-Dateien zwar zum SJ33 kompatibel, jedoch handelt es sich bei der mitgelieferten Version um ein Demo, das sich nur einen Tag lang einsetzen lässt und lediglich 15 Sekunden Video konvertiert.

Das Utilities-Paket bietet ein paar nützliche Titel. Mit Documents To Go und Presenter-To-Go lassen sich Microsoft Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien öffnen bzw. bearbeiten. Memory Stick Export erlaubt es, Dateien per Drag-and-Drop zwischen dem austauschbaren Speicher und dem PDA hin und her zu bewegen, sofern das Programm Memory Stick Import auf dem Desktop-PC läuft.

Performance


Bekannter Bildschirm: Nichts Neues, aber Sonys hochauflösende Bildschirme sind immer ein Pluspunkt.

Im Inneren des CLIE liefert ein flotter 66 MHz DragonBall Super VZ Prozessor die nötige Rechenpower für fast alle Aufgaben. Der SJ33 erwies sich als reaktionsfreudig und mehr als stark genug für den Umgang mit den Grafiken und dem Sound der mitgelieferten Spiele wie Race Fever und Zap 2016. Einige Aussetzer gab es beim Abspielen von MP3s im Hintergrund und beim Hin- und Herschalten zwischen Anwendungen (Sony erwähnt diesen Mangel jedoch fairerweise im Handbuch). Die MP3-Wiedergabe ist gut, sofern keine anderen Aufgaben gleichzeitig durchgeführt werden. Die Lautsprecher sind laut genug, um die Musik auch in einem fahrenden Zug noch hören zu können.

Auf diesem CLIE-Modell kommt das gleiche großartige Display wie beim SJ30 zum Einsatz. Bei seiner hohen Auflösung von 320 x 320 Pixeln und einer Palette von 65.000 Farben gibt es wenig zu bemängeln. Bei eingeschalteter Hintergrundbeleuchtung lässt sich der Bildschirm sehr gut ablesen, und selbst bei hellem Tageslicht sieht er mit und ohne Hintergrundbeleuchtung gleichermaßen gut aus.

Sony gibt die Akku-Laufzeit des CLIE SJ33 mit etwa 4 Stunden kontinuierlicher MP3-Wiedergabe bei eingeschalteter Hintergrundbeleuchtung an – bzw. mit 10 Stunden bei ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung. ZDNet verzichtete auf den Test ohne Beleuchtung. Bei eingeschalteter Beleuchtung lieferte der SJ33 jedoch drei Stunden und 50 Minuten Musik, bevor das Gerät sich wegen fehlender Batterieleistung ausschaltete.

ZDNet.de Redaktion

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