Nach der Einführung von High-End-Modellen mit innovativen Drehbildschirmen, eingebauten Digitalkameras und Minitastaturen besetzt Sony mit seinem CLIE PEG-TG50 nun das Mittelfeld. Dieses etwas leichtere und weniger sperrige Modell behält die Tastatur, die Bluetooth-Fähigkeiten und die Multimedia-Funktionen des NX70V und des NZ90 bei, verzichtet aber auf die Digitalkamera und das größere, drehbare Display. Das Ergebnis ist ein attraktives Modell, das Käufer ansprechen dürfte, die einen gut designten und voll ausgestatteten Handheld suchen, dafür aber kein Vermögen ausgeben wollen.
Dieser CLIE ist zwar etwas größer als die meisten PDAs, aber genauso schlank. |
Design
Der NX70V – und vor allem der NZ90 – wurden von ZDNet aufgrund ihrer Größe kritisiert. Der TG50 ist zwar auch kein Leichtgewicht, mit einem Gewicht von 176 g und Abmessungen von 74 x 127 x 13 mm ist er jedoch deutlich „taschenfreundlicher“. Anstelle des Drehbildschirms, der einigen Lesern zufolge mit der
Zeit Probleme mit den Scharnieren aufweist, hat sich Sony für eine elegante, klappbare Abdeckung entschieden, deren Außenseite durch gebürstetes Aluminium vervollständigt wird. Wie schon seine beiden teureren Geschwister-Modelle verfügt auch der TG50 über ein auffälliges Design, das einiges an Aufmerksamkeit auf sich ziehen dürfte. Ein Hinweis bezüglich der Abdeckung: Das gebürstete Aluminium ist ziemlich kratzempfindlich, man sollte das Gerät also nicht in einer Tasche mit Münzen oder Schlüsseln aufbewahren.
Die Tastatur ist zunächst etwas steif, mit der Zeit aber leichter zu benutzen. Noch besser ist, dass sie beleuchtet ist. |
Dieses Modell, auf dem Palm OS 5.0 läuft, verfügt über einen guten, scharfen Farbbildschirm mit Hintergrundbeleuchtung, der allerdings nicht so groß ist wie die übergroßen Displays der mit drehbarem Bildschirm ausgestatteten Modelle. Der Bildschirm dieses CLIE verfügt über die Standardgröße (320 x 320 Pixel) und kann 65.536 Farben darstellen. Direkt unter dem Bildschirm befinden sich die üblichen Schnellstart-Tasten sowie eine mittig angebrachte Scroll-Taste und Shortcut-Tasten, die sich mit dem Home-Bildschirm und dem Graffitifeld verknüpfen lassen, sofern dies die bevorzugte Methode der Texteingabe ist. An der Seite des Geräts befindet sich ein zweites Scroll-Rad sowie der hilfreiche Zurück-Knopf, eine Aufnahmetaste und der Ein-/Ausschalter, der auch der Aktivierung der Tastensperre und gleichzeitigen Deaktivierung des Geräts dient. Der Steckplatz für den Memory Stick befindet sich an der Oberseite des Geräts, eingeklemmt zwischen dem Kopfhöreranschluss und den Sensoren für Bluetooth und Infrarot.
Die Tastatur ist zunächst etwas steif und Nutzer mit großen Daumen könnten einige Schwierigkeiten mit ihrer Verwendung haben. Mit der Zeit arbeitet sie
Diese Kabel und Dockingstationen begleiten den CLIE. |
jedoch immer besser und vor allem ihre Hintergrundbeleuchtung ist lobenswert. Eine Alternative ist die Texteingabe über das Graffitifeld, jedoch werden sich bestimmt nur wenige Benutzer für diese Methode entscheiden. Alles in allem gab es keine größeren Schwierigkeiten beim Umgang mit der neuen und verbesserten OS 5.0 Oberfläche des CLIE. Auch gewöhnt man sich schnell daran, mit dem seitlichen Scroll-Rad zwischen verschiedenen, in Gruppen zusammengefassten Anwendungen zu wechseln. Nutzer, die noch an die ältere Palm-Oberfläche gewöhnt sind, werden etwas mehr Zeit brauchen, um sich auf Sonys recht voller Benutzeroberfläche zurechtzufinden.
Der TG50 wird mit der Standard-Dockingstation aller CLIE-Modelle ausgeliefert, die für das Aufladen des Geräts und den Datenabgleich dient. Wünschenswert wäre auch ein Platz sparendes Dongle für den Datenabgleich unterwegs, jedoch ist die Dockingstation zumindest recht leicht und unauffällig.
Mit allem Drum und Dran: Der Steckplatz für den Memory Stick liegt direkt neben dem Kopfhöreranschluss. |
Funktionsumfang
Sony hat den TG50 mit den aktuellsten Funktionen ausgestattet, darunter ein Intel 200 MHz StrongARM Prozessor, Palm OS 5.0 und Bluetooth-Anschlussmöglichkeit für den drahtlosen Datenabgleich mit dem PC oder den Verbindungsaufbau mit einem Bluetooth-fähigen Handy um drahtlos im Internet zu surfen und E-Mails abzurufen. Das Gerät ist mit 16 MB integrierten RAM-Speichers ausgestattet, von denen jedoch nur 11 MB frei zur Verfügung stehen, sowie mit 16 MB ROM.
Sony nutzt Palm OS 5.0 zur Entwicklung einer cool aussehenden Oberfläche. |
Die CLIE-Handhelds (bzw. „Personal Entertainment Organizers“, wie Sony sie nennt) werden üblicherweise mit guten Software-Paketen ausgeliefert und dieses Modell macht da keine Ausnahme. Neben Sonys spezieller Version von Palm OS 5.0 sind auch alle PDA-üblichen Funktionen vorhanden, wie ein Kalender, ein Adressbuch, eine Aufgabenliste, ein Wecker und Anwendungen für den Datenabgleich mit Microsoft Outlook. Mac-User müssen leider ein zusätzliches Software-Paket kaufen, um auch mit ihren Computern Daten abgleichen zu können. Das Betriebssystem verfügt über ein integriertes SMS-Programm und außerdem stehen auf der mitgelieferten CD-ROM Anwendungen für E-Mail (CLIE Mail) und das Surfen im Web (NetFront) zur Verfügung. Um von diesen erweiterten Fähigkeiten profitieren zu können, benötigt man jedoch ein Bluetooth-fähiges Handy, wie zum Beispiel das Sony Ericsson T68i, sowie einen Mobilfunkvertrag mit Option für die mobile Datenkommunikation. Das Surfen läuft etwas langsamer als über eine normale Einwahlverbindung, die meisten Nutzer werden jedoch vor allem an den drahtlosen E-Mail-Funktionen des Geräts interessiert sein.
Der Schalter für die Tastensperre schaltet den Bildschirm aus während man Musik hört und spart so Strom. |
Dieser Handheld kann nicht nur Sprachnotizen aufzeichnen, sondern auch MP3- und ATRAC3-Dateien abspielen, jedoch werden im Gegensatz zum NX70V kein Kopfhörer und keine Kabelfernbedienung mitgeliefert. Man kann kritisch anmerken, dass der TG50 wie auch schon der NX70V in Bezug auf die Lautstärke verbesserungsfähig ist. Der Klang ist zwar voll und lebendig, jedoch wurde er mit den im Test verwendeten Kopfhörern nie wirklich klaut genug, um Hintergrundgeräusche ausblenden zu können.
In Bezug auf Software-Extras lässt sich sagen, dass die bereits erwähnte CD-ROM randvoll mit Programmen – nicht nur Testversionen – und Utilities ist. Zu den besten gehören eine Spiele-Sammlung, eine Weltzeituhr, ein Bilderalbum und eine Anwendung, mit der sich der Handheld als Fernbedienung für die Audio-/Video-Anlagen zu Hause einsetzen lässt. Jede dieser Anwendungen muss für sich installiert werden, was etwas lästig ist, jedoch erhält man so die Möglichkeit, seinen Speicher nur mit den Programmen zu füllen, die man auch wirklich benutzen will.
Hübsch anzusehen: Der Bildschirm des CLIE erzeugt gute Bilder. |
Performance
Der TG50 beherbergt einen Intel StrongARM 200 MHz-Prozessor, den schnellsten, den man momentan in einem auf Palm OS basierenden Produkt finden kann. Die 16 MB an integriertem Speicher sind etwas knapp, Sony wird einem zur Speichererweiterung aber sicher gerne einen Memory Stick verkaufen (es empfiehlt sich eine Größe von mindestens 64 MB). Der TG50 unterstützt sogar Sonys Speichermedium Memory Stick Pro, das höhere Kapazitäten bietet. Der 320 x 320 Pixel große Bildschirm mit 65.000 Farben liefert mit seinen hellen Bildern, die bis zum kleinsten Icon noch scharf sind, beeindruckende Ergebnisse.
Nachdem das Testteam das Handbuch konsultiert hatte und einige Durchläufe von Versuch und Irrtum hinter sich gebracht hatte, gelang es, die Bluetooth-Funktion zu aktivieren. Der TG50 wurde für die Kommunikation mit anderen Geräten über Bluetooth eingerichtet, wobei Textmeldungen und Bilder mit dem Smartphone Sony Ericsson P800 ausgetauscht wurden.
Der mitgelieferte Lithium-Ionen-Akku zeigte eine längere Laufzeit als erwartet. So konnte er beispielsweise 3 Stunden und 19 Minuten lang MPEG-Videos abspielen, wobei der Bildschirm auf die maximale Helligkeitsstufe eingestellt war. Bei ausgeschalteter Bildschirmbeleuchtung spielte der CLIE 8 Stunden und 37 Minuten lang MP3s ab.
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…
Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…
Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…