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TomTom Navigator PDA 2

Wie der Name TomTom Navigator 2 bereits sagt, liegt die Navigationssoftware für PDAs von TomTom (bisher Palmtop Software) in der zweiten Version vor. Sprachausgabe, Tür-zu-Tür-Navigation, Zugriff auf Outlook-Kontaktdatenbank, Berechnung von Alternativrouten sowie eine große Zahl vorgegebener Points of Interest, die durch den Anwender sogar noch erweitert werden kann, sind die wichtigen Funktionen des Navigationssystems.

Installation

Ist die Verbindung zwischen PDA und PC über ActiveSync eingerichtet, gestaltet sich die Installation des Navigator PDA von TomTom dank des Setup-Programms auf der CD-ROM einfach. Der Nutzer muss lediglich den Schritt-für-Schritt-Anweisungen folgen. Einzige Voraussetzung für den PDA ist ausreichender Speicherplatz: Die Anwendung selbst belegt 5 MByte und beansprucht weitere freie 5 MByte zum Abspielen. TomTom Navigator 2 bietet beim Kartenmaterial verschiedene Stückelungen an: Regionale Karten mit ungefähr 16 MByte, überregionale mit 32 MByte sowie vier Teilbereiche mit 64 MByte für längere Strecken. Die Gesamtkarte für Deutschland/Schweiz und Österreich beansprucht 229 MByte.

Die Befestigung des PDAs im Auto erfolgt über eine mitgelieferte Halterung. Das Paket umfasst verschiedenen Adapter: eine Saugnapf-Halterung zur Befestigung an der Frontscheibe, einen Klemmadapter für die Fixierung an den Lüftungsschlitzen der Klima- oder Lüftungsanlage sowie einen Fuß, der an das Armaturenbrett geschraubt oder geklebt wird. Der GPS-Receiver findet dank eines Saugnapfs an der Windschutzscheibe Halt. Sowohl PDA als auch GPS-Modul beziehen die Energie aus dem Zigarettenanzünder.

Bedienung des Programms

Kleine Schwächen zeigt das Programm bei der Bedienung. Weil die Einstellungen und Optionen sich hinter zwei Menüpunkten verstecken – eines findet man beim Navigator selbst, eines befindet sich im Menü Extras – ist man zumindest am Anfang ständig auf der Suche nach dem richtigen Programmpunkt. Die Software wäre leichter zu bedienen, würden die Entwickler beide zu einem verschmelzen.

Ansonsten gibt die Handhabung der Software keinen Grund zur Beschwerde. Die Zahl der möglichen Optionen ist sehr groß. So lässt sich die Art der Darstellung, die angezeigten Points of Interest oder die Sprachausgabe individuell auf die Bedürfnisse des Nutzers optimal anpassen.
Wer mit der Bedienung nicht intuitiv zurecht kommt, dem bleibt nur der Blick ins Handbuch. Und das ist nicht erstrebenswert, da die Anleitung ziemlich lieblos, unübersichtlich und knapp verfasst ist. „Probieren am Objekt“ führt meist schneller zum Ziel.

Alltagsbetrieb

TomTom Navigator 2 arbeitet im Allgemeinen ziemlich zuverlässig. Das Ziel kann man entweder durch manuelle Eingabe, durch Tippen auf die Karte oder über einen Eintrag im Outlook-Adressbuch festlegen. Beim Eintippen offenbart Navigator 2 eine eigene alphabetische Reihenfolge. Man muss deshalb vor allem bei Straßennamen oft ziemlich viele Buchstaben eingeben, bis die gewünschte Straße in der Auswahl erscheint. Die Berechnung der Route erfolgt innerhalb weniger Sekunden. Ist eine Strecke blockiert, dann kann man dies dem System mitteilen; es ermittelt in diesem Fall eine Alternativroute.

Die Ansagen erfolgen, egal ob auf der Autobahn, der Landstraße oder in der Stadt, rechtzeitig und lassen dem Fahrer genügend Zeit, sich auf die nächste Aktion einzustellen. Die Stimme ist gut zu verstehen. Wer an der Ampel einen Blick auf das Display wirft, erkennt, dass es gut ablesbar ist und die Situation übersichtlich darstellt. An kritischen Punkten zoomt das Display automatisch, um eine bessere Orientierung zu ermöglichen. Auch ein Kreisverkehr stellt den Navigator vor keine Probleme.

Dennoch sollte man TomTom Navigator 2 nicht blind vertrauen. So gab es beispielsweise auf einer zweispurig ausgebauten Straße vor, man möge links abbiegen, obwohl die Ausfahrt rechts abging und erst dreihundert Meter später über eine Brücke nach links führte.

Fazit

TomTom Navigator 2 erweist sich im Allgemeinen als zuverlässiges Navigationssystem, das den Fahrer sicher an das Ziel führt – dennoch gilt wegen gelegentlicher Fehler: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Ein aktives Fahren mit Beobachtung der Ausschilderung ist sinnvoll. Die Berechnung der Routen erfolgt schnell. Hat man sich einmal versehentlich verfahren, findet der Navigator innerhalb von Sekunden einen Ausweg. Die Zahl der vorgegebenen Points of Interests wie beispielsweise Tankstellen oder Bahnhöfe ist groß und lässt sich individuell erweitern.

ZDNet.de Redaktion

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