Die NX-CLIEs sind vielseitig, aber etwas kompliziert, und eher für Power-User gedacht, die gerne mit ihrem Handheld herumspielen und sich nach und nach mit dessen technischen Möglichkeiten vertraut machen. Beide Geräte laufen unter Palm OS 5.0 und akzeptieren nicht nur Memory Stick- und Memory Stick Pro-Medien, sondern auch CompactFlash-Karten ausgewählter Hersteller.
Den PDAs fehlt allerdings integriertes Wi-Fi und Bluetooth. Von den beiden Geschwistern ist der NX80V der attraktivere, dank seiner 32 MByte statt 16 MByte internen Speichers und einer besseren integrierten Digitalkamera.
Design
Der augenfälligste Unterschied zwischen den beiden NX-Modellen ist die Farbe: Der NX73V ist schwarz, der NX80V silbern. Das Feedback von Seiten der Benutzer und der Fachpresse hat zu einigen Verbesserungen geführt. Als erstes hat Sony das Scharnier für den Bildschirm etwas verstärkt, sodass es jetzt hoffentlich weniger anfällig für Beschädigungen ist. Außerdem wurden die Funktionstasten auf die andere Seite des Bildschirms verlegt, um sie im Tablet-Modus leichter zugänglich zu machen. Wenn man das Display dreht, finden sich die Tasten jetzt unten. Und schließlich wurde die Auflösung der Kamera von 300.000 Pixeln auf 1,3 Megapixel erhöht.
Der NX80V ist zwar kleiner als seine Vorgänger, aber immer noch etwas sperrig für einen PDA. | Wenn man den CompactFlash-Steckplatz nicht benutzt, sorgt dessen Ausklapp-Design dafür, dass der CLIE nicht zu dick wird. |
Ansonsten sind der NX73V und der NX80V identisch: Das 227 Gramm schwere Gehäuse, der große, hochauflösende Bildschirm mit 320×480 Pixeln, das schwenkbare Kamera-Objektiv für Fotos und niedrigauflösende Videos und die Miniaturtastatur gibt es immer noch. Die Tastatur ist nicht ganz so angenehm zu benutzen wie die von BlackBerrys Geräten, aber sie ist auf jeden Fall brauchbar und verfügt sogar über eine Hintergrundbeleuchtung, falls man einmal nachts Notizen machen möchte. Mit etwas Übung ist das Tippen eine gute Alternative zu Graffiti 2.0 und Decuma Input, einem weiteren Programm zur Handschrifterkennung, das Sony netterweise beigepackt hat.
Neben einer QWERTY-Tastatur verfügt der NX80V über eine 1,3-Megapixel-Kamera mit Beleuchtung. | Synchronisieren und Aufladen des Geräts erfolgt über Cradle oder Dongle. |
Ebenfalls gemeinsam ist den beiden NX-Geschwistern der ausklappbare Erweiterungsschacht, der sich wie bei einem Kassettenrekorder öffnen und schließen lässt. Dieses Design verbirgt und schützt den Steckplatz, wenn er nicht benutzt wird. Und was noch besser ist: Die Handhelds akzeptieren nicht nur Sonys PEGA-WL100 Wi-Fi-Adapter, sondern auch CompactFlash-Medien von Lexar, SanDisk und weiteren Herstellern. Man kann also eine CompactFlash-Karte und einen Memory Stick oder Memory Stick Pro gleichzeitig benutzen – womit endlich eines der Sony-Tabus gebrochen wäre.
Zum Synchronisieren und Aufladen liefert Sony sowohl ein Cradle als auch einen kleinen USB-Dongle mit, der sich unten am Gerät anschließen lässt.
Ausstattung
Der NX80V läuft mit einer modifizierten Version von Palm OS 5.0 und enthält einen flotten 200-MHz-Prozessor, 32 MB RAM (allerdings nur 27 MB für den Benutzer verfügbar) und 16 MB ROM. Das Gerät enthält auch eine 1,3-Megapixel-Digitalkamera. Die CLIE „Personal Entertainment Organizer“, wie Sony sie nennt, werden üblicherweise mit einem umfangreichen Softwarepaket ausgeliefert und dieses Modell macht hier keine Ausnahme.
Man findet alle von einem PDA gewohnten Funktionen: Vorinstalliert sind Kalender, Adressbuch, Aufgabenliste, Wecker, Software für die Synchronisierung mit Microsoft Outlook (für die Synchronisierung mit dem Mac ist ein Extra-Software-Paket erforderlich), E-Mail-Programm (CLIE Mail), Web-Browser (NetFront), Bildbetrachter/-editor, Dokumentenbetrachter, Fernbedienung und Film-Rekorder, aber man benötigt die 150 Dollar teure PEGA-WL100 Wi-Fi-Karte von Sony, um die fortschrittlichen Kommunikationsmöglichkeiten ausnutzen zu können.
Für den mobilen Hörgenuss kann man seine Musik auf einem Memory Stick speichern. | Der Erweiterungs-Steckplatz nimmt Sonys optionale Wi-Fi-Adapter oder ausgewählte CompactFlash-Karten auf. |
Der Handheld kann als Diktiergerät dienen, spielt MP3- und ATRAC3-Dateien ab und wird wie der NX73V mit Ohrhörern und Fernbedienung per Kabel geliefert. Die Audiowiedergabe beider Modelle ist nuancenreich und dynamisch, aber mit den Test-Kopfhörern schafften die CLIEs nie einen Lautstärkepegel, der Hintergrundgeräusche übertönen kann, vor allem nicht, wenn man in der Stadt auf der Straße unterwegs ist.
Die mitgelieferte CD-ROM ist randvoll mit Programmen (einige davon nur Demoversionen) und Utilities. Die Highlights sind eine Weltzeituhr, ein Fotoalbum und Margi Systems‘ Presenter-to-Go. Man muss jede Anwendung separat installieren, was etwas umständlich ist, aber andererseits füllt man seinen Speicher so auch nur mit Software, die man auch tatsächlich verwendet.
Performance
Der Intel StrongARM 200 MHz-Prozessor des NX80V ist schnell, kann es aber mit dem 400 MHz XScale-Prozessor des Palm Tungsten C nicht aufnehmen. Die 32 MB internen Speichers bieten ausreichend Platz für mehrere zusätzliche Anwendungen. Trotzdem wird man für die Speicherung von Musik, Fotos und Videos eher einen Memory Stick mit mindestens 64 MB verwenden. Die Unterstützung des Handhelds für Memory Stick Pro mit höherer Kapazität und bestimmte CompactFlash-Karten ist dabei von Vorteil. Der Bildschirm mit 65.536 Farben und einer Auflösung von 320 x 480 Pixeln ist beeindruckend: Selbst kleinste Icons werden hell und scharf dargestellt. Die Testversionen von GTS (einem Autorennspiel) und Zap2016 wirkten gut und ließen sich flüssig spielen.
Die Kamera ist besser als die des NX73V, aber man sollte keine Wunder erwarten. Man erhält passable Bilder mit einer Auflösung von 1280 x 960 Pixeln, ausreichend, um sie auf dem Gerät selbst anzuzeigen, per E-Mail zu verschicken oder sie im Kleinformat auszudrucken. Auch wenn es kein vollwertiger Ersatz für einen Blitz ist, hilft die integrierte Beleuchtung doch etwas bei der Ausleuchtung des Objekts in dunklen Umgebungen, besonders wenn man Videos aufnimmt. Darüber hinaus verhilft der Neutral-Density-Filter, den man ein- und ausschalten kann, bei zu hellen Lichtverhältnissen zu einer gleichmäßigen Ausleuchtung. Auch die Video-Funktion bietet ausreichende Qualität, gemessen wiederum an Webcam-Standards, nicht an einem Camcorder.
Der mitgelieferte Li-Akku ist praktischerweise auswechselbar und bot durchschnittliche Laufzeiten. Bei einer Bildschirmhelligkeit von 50 Prozent spielte der CLIE einen Kinoma Player-Film 3 Stunden und 21 Minuten lang ab, bevor ihm der Saft ausging. Das ist ein recht guter Wert, wenn man bedenkt, dass das große Display ein wahrer Stromfresser ist und das Abspielen von Videos und Sound zu Lasten der Systemressourcen geht. Man kann die Akkulaufzeit verlängern, indem man die Hintergrundbeleuchtung nur sparsam einsetzt.
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