Linksys schickt mit dem BEFSR41 den schönsten Router ins Rennen. Während die anderen Router besser im Keller aufgehoben sind, kann man dem Linksys ein Plätzchen auf dem Schreibtisch gönnen. Nicht nur der Router ist farbenfroh, auch das Web-basierte Setup leuchtet dem Nutzer blau entgegen. Dank der übersichtlichen Reiterstruktur finden sich auch Nutzer zurecht, die nicht so gut englisch sprechen. Das erste Setup ist schnell gemacht, der Router sollte binnen einer halben Stunde nach dem Auspacken am Netz sein.

Grundsätzlich ist der Linksys ein sehr übersichtlich zu administrierender Router, der alle Basis-Funktionen bietet, allerdings auch nicht mehr. Auch bei den Log- und Statusmeldungen beschränkt sich der Router auf die nötigsten Informationen.

Dem Bereich Sicherheit hat Linksys ein eigens Menü gewidmet. Hier wird dem Nutzer der Download von ZoneAlarm (Personal Firewall) und PC-Cillin (Virenscanner) empfohlen. Dabei handelt es sich aber eher um eine Marketing-Aktion, als um eine ernstzunehmende Sicherheits-Info. Klickt man auf den zum „Internet Security Center“ verweisenden Link, so landet man auf einer Seite, die unter dem Motto „Complete Protection – Complete Peace of Mind“ massiv für den Kauf der oben genannten Software wirbt.

Auch beim Thema Standard-Passwort weist der Linksys nur im Handbuch, nicht aber im Setup auf Sicherheitsprobleme hin. SMC beispielsweise hat dies mit dem Setup-Wizard besser gelöst.

Der Linksys-Router verfügt weder über einen Paket- noch über einen Content-Filter. Die einzige routerseitige Sicherheitsmaßnahme ist die Möglichkeit lokale IP-Adressen komplett zu sperren, beziehungsweise bestimmte Ports und damit bestimmte Anwendungen zu blockieren. Wenn Sie beispielsweise die Ports 20/tcp und 21/tcp sperren, sind ftp-Verbindungen damit unterbunden.

Folgende Einstellungen befinden sich ebenfalls im „Advanced“-Menü:

  • Virtuelle Hosts: Wenn Sie in Ihrem Netzwerk öffentlich zugängliche Server betreiben, so haben Sie hier die Möglichkeit festzulegen, welche Ports sie zum Internet hin öffnen möchten.
  • DMZ: Wenn nötig, lässt sich auch ein ganzer Rechner über die DMZ zugänglich machen.

Interessant sind die Optionen im Bereich Routing. Als einziges der hier vorstellten Geräte beherrscht der BEFSR41 das dynamische Routing, das heißt, der Router stellt sich automatisch auf Änderungen im Netzwerk ein.

Der Sicherheitscheck: Der Linksys-Router reagiert auf standardmäßig nicht auf Pings und ist so im Internet unsichtbar. Auch direkte Connects via Telnet oder Browser wurden abgelehnt. In der Standardeinstellung ist der Linksys damit sicher.

Fazit: Zielgruppe dieses Routers ist ganz klar der preissensitive Privatnutzer, der nur die Standardeinstellungen nutzen möchte. Mit dem BEFRSR41 bietet Linksys einen optisch und preislich sehr attraktiven Router, der über alle nötigen Grundfunktionen verfügt. Im Bereich Sicherheit sollte die Firma lieber die dürftigen Filter des Routers aufpolieren, statt auf eine englischsprachige Marketing-Web-Site zu verweisen.

ZDNet.de Redaktion

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