Ein weiteres Mal bedient sich die Telekom lieber eines namhaften Zulieferers, als selbst ein Modem zu bauen. Dagegen spricht besonders dann nichts, wenn es sich um AVM und die Fritzcard DSL handelt, den Testsieger dieses Vergleichstests. Der „Fritz“ von der Telekom ist in Ausstattung und Lieferumfang nahezu identisch mit der Fritzcard DSL – wären da nicht die sehr dürftigen mitgelieferten Treiber, die ein Betreiben unter Windows 2000 und XP fast unmöglich machen.

Zwar laufen die Hardware-Erkennung und die Treiberinstallation nahezu reibungslos ab, doch bei der Konfiguration stürzt unter Windows 2000 der Einstellungsassistent beim Start ab. Ein ähnliches Verhalten ist auch unter XP zu beobachten, wenn beim Aufrufen des Tools ADSLWatch der Rechner einfriert.

Erst die Treiber der Original AVM Fritzcard DSL (Datum:19.04.2002) bringen Besserung – damit verhält sich die Teledat 320 PCI wie eine Fritzcard DSL und nimmt bereitwillig ihren Dienst auf. Wo der Fehler liegt, lässt sich im Nachhinein schwer klären – unter Umständen war das von AVM gelieferte Ausgangsmaterial schon fehlerhaft, oder aber der Fehler hat sich bei der Anpassung der Treiber auf die Telekom-Bedürfnisse eingeschlichen. Schließlich sind in allen Dateien die Einträge „AVM Fritzcard DSL“ durch „Telekom Teledat 320 PCI“ ersetzt.

Möglicherweise liegt es auch an der frühen Version der Telekom-Treiber, die vom 12.02.2002 sind. Ein weiteres Manko: die dürftige Dokumentation der umfangreichen mitgelieferten Softwaretools Teledat 150 für DFÜ-, Fax- und Voice-Anwendungen, die bei AVM unter dem Namen Fritz32 bekannt sind. Widmet AVM den Tools noch ein eigenes Handbuch mit 80 Seiten, so stehen sie bei der Telekom lediglich auf nicht mal zehn Seiten kurz erwähnt am Ende der Bedienungsanleitung.

Wie beim Original fallen auch bei der Telekom-Variante die reichlich mitgelieferten Tools für die Überwachung der DSL-Verbindung angenehm auf.

ZDNet.de Redaktion

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