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Nokia D211 GPRS/WLAN Modem Card

Die Nokia D211-Karte für 399 Euro bietet in einem kompakten Gerät sowohl WLAN- als auch GPRS-Funktionalität. In einem Notebook ist sie als Standard-802.11b-WLAN-Karte zu verwenden, solange man sich im Büro aufhält. Draußen kann man dann auf GPRS umschalten, so dass man auch unterwegs nicht auf Internet-Aktivitäten wie E-Mail und Web-Browsing verzichten muss.

Die Nokia D211 ist ein Class 7-Gerät, d.h. es verfügt über drei Upload und drei Download GPRS-Slots. Da Netzwerkbetreiber in Singapur (beispielsweise SingTel und StarHub) CS-2 Coding verwenden, resultiert dies in einer maximalen Übertragungsrate von 40,2 KBit/s, ist also etwa ein Drittel langsamer als eine Einwahlverbindung.

Bei den Tests mit Geräten anderer Herstellern lag die tatsächlich zu erzielende Geschwindigkeit noch einmal ein Drittel unter dem theoretischen Wert, mit anderen Worten: Man sollte an Geschwindigkeit nicht viel mehr als ungefähr 26 KBit/s erwarten. Faktoren wie Interferenzen, ungenügende Abdeckung und Zugeständnisse an das Übertragungsprotokoll knabbern recht stark an der Bandbreite.

Was bedeutet eine Geschwindigkeit von 26 KBit/s? Nun, E-Mail ist noch erträglich, aber Web-Browsing kann die Geduld des Anwenders schon auf die Probe stellen, besonders wenn man an Breitbandgeschwindigkeiten gewöhnt ist. Das Abschalten der Anzeige von Grafiken kann hier Abhilfe schaffen.

Die D211 schaltet zwischen WLAN und GPRS nicht automatisch um, wenn das Notebook von drinnen nach draußen wechselt, nach Angaben von Nokia ist dies so belassen worden, um dem Anwender die Kontrolle über die Funktionalität zu überlassen.

Das Standard Type II PC-Card-Gerät enthält auch Software für GSM-Text-Messaging über das Notebook. Es unterstützt 900/1800 Dualband, d.h. in den USA wird es nicht funktionieren, wohl aber fast überall in Asien und Europa.

Ein weiteres einmaliges Feature der D211 ist, dass die Karte im Gegensatz zu anderen getesteten Modems keine Sprachübermittlung unterstützt. Viele Anwender werden diese Funktion nicht besonders vermissen, da sie wahrscheinlich sowieso ein Handy mit separater SIM für Telefonate verwenden. Eine Alternative für Anwender, die höhere Geschwindigkeiten benötigen und bereit sind, mehr zu bezahlen (und sich vertraglich zu binden), ist die Sierra Wireless AirCard 750.

Wer knapper kalkuliert und auch mit niedrigeren Downloadgeschwindigkeiten zufrieden ist, sollte sich das USB-Gerät iTegno WM1080A ansehen

ZDNet.de Redaktion

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