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Compu-Shack Waveline Access Point 2.4GHz 54MBit

Hardwareseitig ist der Compu-Shack Waveline Access Point 2.4GHz 54MBit absolut baugleich zum Netgear WG602. Auch Compu-Shack setzt im Inneren auf Notebook-Technik. Die externe Antenne ist über ein einfaches Mini-PCI-Modul mit der Steuerelektronik des Access-Points verbunden.

Etwas Verwirrung stiften zunächst die unterschiedlichen MAC-Adressen des Access Points sowie des Mini-PCI-Moduls. Auf dem Gehäuse ist die Compu-Shack-MAC-Adresse 0000CB-078077 aufgedruckt, mit der sich das Gerät auch im HTML-Konfigurationsmenü meldet. Das Mini-PCI-Modul stammt jedoch von dem taiwanesischen Hersteller Z-Com. Dies lässt sich problemlos über die MAC-Adresse 0060B3-134112 auf dem Modul identifizieren, da die ersten sechs Stellen immer für den Hersteller stehen. Unter http://www.informatik.uni-oldenburg.de/~mzahl/mac.html bietet der Fachbereich Informatik der Uni Oldenburg eine komfortable Suchfunktion, um aus der IEEE-Datenbank anhand der MAC-Adresse eines Netzwerkgerätes den Hersteller zu rekonstruieren.

Ohne Tool schlecht aufzufinden

Die Hardware-Installation ist kein Problem, da der Access Point lediglich mit dem Netzteil und einem Switch verbunden werden muss. Die Standard-IP-Adresse gibt der Hersteller im Handbuch mit 192.168.1.1 an. Auf Basis dieser Adresse beschreibt Compu-Shack auch das Einrichtungsverfahren im Handbuch. Der Access Point erkennt, wenn ein DHCP-Server im Netz vorhanden ist und lässt sich eine IP-Adresse zuweisen. Dies ist zwar praktisch; es fehlt jedoch ein Tool, wie es andere Hersteller mitliefern, das den Access Point im Netz aufspürt. Dadurch sind aufwändige Ping-Aktionen oder Netzwerkscans notwendig, um seine IP-Adresse festzustellen. Allerdings werden sich Profis mit der Eingabe des Access-Point-Namens in den Browser behelfen können. Dieser ist auf dem Gehäuseboden aufgedruckt und setzt sich aus dem Präfix „ap“ gefolgt vom zweiten Teil der MAC-Adresse zusammen.

Beim Testgerät ist das Finden trotz eines vorhandenen DHCP-Server durch Eingabe von http://ap078077/ problemlos möglich. Dennoch bevorzugen gerade weniger erfahrene Anwender eine Art Setup-Prozess über die CD. An dieser Stelle sollte der Hersteller in Zukunft ein Tool auf der CD mitliefern. Die CD bietet ohnehin noch reichlich Platz, da darauf lediglich das Handbuch und die Schnell-Installations-Anleitung im PDF-Format gespeichert sind.

Nachdem der Access-Point im Netz lokalisiert werden kann, erhält der Anwender mit dem Standard-Passwort „default“ Zugriff auf das HTML-Menü. Die Oberfläche bietet alle notwendigen Setup-Einstellungen, unterteilt in sieben übersichtliche Untermenüs. Neben den üblichen LAN-seitigen Parametern für IP-Adresse, DHCP-Server und Access Point Name können auf der drahtlosen Seite der Netzwerkname (SSID), der verwendete Kanal sowie die zu verwendende Übertragungsrate eingestellt werden. Darüber hinaus kann der Übertragungs-Modus speziell auf 802.11b oder -g eingestellt werden. Standardmäßig ist die automatische Erkennung aktiviert, die beide Varianten zulässt. Die weiteren Unterpunkte beziehen sich auf die 64- oder 128-Bit-WEP-Verschlüsselung und die Zugangskontrolle über MAC-Adressen. Zusätzlich gibt es noch zwei Statusseiten, die über die verbundenen Clients sowie die installierte Firmware-Version und MAC-Adresse des Access Points informieren.


Hardwareseitig ist der Compu-Shack Waveline Access Point 2.4GHz 54MBit absolut baugleich zum Netgear WG602.

Übertragungsrate befriedigend – Preis sehr gut

In Sachen Leistung gibt der Compu-Shack Waveline Access Point 2.4GHz 54MBit ein noch befriedigendes Bild ab. Die im Test maximal überbrückte Entfernung beträgt gerade einmal 22 Meter. Ähnlich durchschnittlich fällt die gemittelte Übertragungsrate mit 11,76 MBit/s aus. Auftrumpfen kann der Access Point allerdings beim Preis. Für etwas mehr als günstige 150 Euro bekommt der Anwender den Compu-Shack Access Point schon. Dies sind rund 15 Euro weniger als für den baugleichen Netgear WG602 ausgegeben werden müssen.

ZDNet.de Redaktion

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