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Macromedia Fireworks MX

Macromedia Fireworks ermöglicht Ihnen, lebendige Web-Grafiken zu erstellen und macht damit seinem Namen alle Ehre. Und nun ist es leichter zu benutzen als jemals zuvor. Über die intuitivere Oberfläche hinaus vereinfachen der neue Eigenschaften-Inspektor und die schnell zugänglichen Spezialeffekte von Fireworks MX den Bearbeitungsvorgang weiter. Sicher – Designer, die bereits eine Reihe von Adobe-Produkten benutzen, bevorzugen vielleicht die nahtlose Integration mit ImageReady/Photoshop. Doch wenn es an das Erstellen von statischen Bildern geht, ist Fireworks leichter zu benutzen, soweit es die Vorabversion betrifft. Wer ein fortgeschrittener oder versierter Designer ist und schnelle, elegant aussehende Web-Grafiken haben möchte, sollte sich so schnell wie möglich Fireworks zulegen.

Eine echte Zeitersparnis

Die schnittige Oberfläche von Fireworks MX sieht so ähnlich aus wie bei früheren Ausgaben. Die Hauptwerkzeugleiste befindet sich auf der linken Seite des Bildschirms und enthält verschiedene wichtige Werkzeugfelder, darunter Bitmap, Vektor, Farbe und Ansicht. Das rechte Feld enthält Bibliotheken und Werkzeugsätze, darunter Ebenen und Rahmen. Jetzt kann man in Fireworks jedoch jeden beliebigen Werkzeugsatz aus dem Feld ziehen, damit man leichter auf dessen Menüs zugreifen können. Anschließend kann man diesen Werkzeugsatz, um Platz zu sparen, minimieren oder wieder andocken. Größte Schwachstelle: Die winzige Schrift der Anzeige ist schwer zu lesen.

Mit dem neuen Fireworks lässt sich auch Bearbeitungszeit einsparen. Wenn man zum Beispiel ein Objekt, Text oder ein Bild markiert, zeigt der neue kontextsensitive Eigenschaften-Inspektor ähnlich denen in Flash und Dreamweaver alle veränderbaren Einstellungen, die wie Größe und Farbe für dieses Element spezifisch sind, so dass man diesen nicht hinterher zu jagen brauchen. Kein unnötiges Herumlaborieren mit Werkzeugen und Paletten mehr. Ein Glück auch, dass das Dialogfenster des Text-Editors endlich der Vergangenheit angehört. Man kann den Text nun direkt auf dem Bildschirm eingeben und im Eigenschaften-Inspektor die Attribute wie Schriftart oder -größe festlegen.

Standard-Bildbearbeitung

Geht es darum, einige flotte Web-Bilder zu erstellen? In Fireworks kann man alle wichtigen Grafikformate importieren, darunter GIF, JPEG und BMP, und sowohl mit Vektor- als auch Bitmap-Bildern arbeiten. Auch ein großzügiges Sortiment an Vektor-Zeichenwerkzeugen wie etwa ein Bezier-Füllhalter, mit dem man die Form einer Kurve definieren und modifizieren kann, sowie geometrische Grundformen wie Ellipsen, Rechtecke und Vielecke für das Erstellen von Objekten von Grund auf sind enthalten. Was Bitmap-Werkzeuge angeht, so kann man mit Pinsel, Stift, Pipette und anderen Utensilien Bilder so bearbeiten, wie man es auch in jedem anderen Bildbearbeitungsprogramm tun würde. Zum Hinzufügen von Spezialeffekten zu Ihren Bildern hat Fireworks ein paar Allerweltsfilters, darunter einen Weichzeichner, einen Scharfzeichner und eine Farbnachstellung.

Meisterschaft im Web

Von den Standard-Features einmal abgesehen, stellen die spitzenmäßigen Web-Werkzeuge von Fireworks die Konkurrenz weit in den Schatten. Um Symbole zu erzeugen, d.h. Kopien von Objekten, die einem helfen, mit immer wiederkehrenden Grafiken zu arbeiten, klickt man zum Beispiel einfach ein Objekt mit der rechten Maustaste an und wählt „In Symbol umwandeln“. Aus der Symbol-Bibliothek kann man dann das gleiche Symbol sooft man will auf den Bildschirm ziehen.

Ein weiteres nettes Web-Feature: Wenn man ein Bild in unterschiedliche Ausschnitte oder Stücke aufteilt, die sich leicht herunterladen lassen, kann man in Fireworks jedem davon ein eigenes Verhalten zuweisen. Um zum Beispiel einen Ausschnitt in ein Popup-Menü zu verwandeln, markiert man den Ausschnitt einfach, wählt Modifizieren > Popup-Menü > Popup-Menü hinzufügen, und weist den Menüpunkten dann URLs zu.

Und obwohl Fireworks kein ausgesprochener Web-Animator ist, kann man damit einige Grund-Animationen erstellen. Beispielsweise kann man ein Objekt oder ein Bitmap über den Bildschirm bewegen, indem man die gewünschte Anzahl der Bilder und den geradlinigen Pfad für die Bildbewegung festlegt und spezifiziert, ob sich das Bild in der Größe verändern, rotieren oder ausgeblendet werden soll. Wünschenswert wäre jedoch, dass man in Fireworks auch gekrümmte Animationspfade erstellen könnte.

Wenn man sein Dokument fertig gestellt hat, ermöglicht einem das Menü Bearbeiten, dieses als Vorschau in einem Browser zu betrachten und den HTML-Code in eine Datei zu kopieren. Dann kann man die Schaltfläche Schnell-Export benutzen, um sie im FreeHand (AI*)-, Flash (SWF)- oder Photoshop (PSD)-Format oder aber als auf Dreamweaver, GoLive oder FrontPage zugeschnittene HTML-Datei abspeichern.

Bedingter Support

Obwohl Fireworks MX recht komplex ist, braucht dies Neulinge nicht abzuschrecken. Die umfassenden Hilfe-Dateien der Anwendung sind akkurat, exakt und leicht zu lesen. Auf der Website von Macromedia findet man Hilfe-Dateien speziell für die Vorabversion von Fireworks MX. Einstweilen kann man während der 90-tägigen, kostenlosen Support-Zeit die Techniker per Telefon oder E-Mail behelligen. Danach muss man entweder eine Fallpauschale bezahlen oder für Fireworks die Support-Pakete Bronze, Silber oder Gold kaufen.

Trotz einer umfänglichen Palette an Features ist Fireworks bemerkenswert einfach zu beherrschen. Allen grafikorientierten Web-Designern sei Fireworks als Hauptanwendung für statische Grafiken wärmstens empfohlen.

ZDNet.de Redaktion

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