Sun: Die JavaStation lebt

Kommt er oder kommt er nicht? Sun Microsystems will nun seine lang angekündigte Billig-JavaStation im ersten Quartal 1999 ausliefern. Der Preis von 500 Dollar soll alle Kritiker verstummen lassen, die das Ende des Network Computers (NC) noch vor seinem eigentlichen Start voraussagten, weil PCs mittlerweile billiger seien als Thin Clients.

Nach Ansicht des Marketingchefs bei Suns Network Computing Systems, Steve Tirado, ist das Problem des NC ein psychologisches: „Die Anwender sind durchaus an einem zentralisierten Konzept interessiert, doch die Anschaffungskosten schrecken viele ab.“

Tatsächlich kosten die derzeit auf dem Markt erhältlichen NCs wie die IBM Network Station 1000 um die 1000 Dollar. Dabei sind NCs angetreten, um PCs durch niedrigere Preise zu verdrängen.

Aber neben der JavaStation hegt Sun noch weitere Pläne: Mit den gerade von AOL aufgekauften Netscape-Leuten will das Unternehmen E-Commerce-Anwendungen auf Java-Basis entwickeln, mit der deutschen Softwareschmiede SAP bastle man gerade an einer „SAP Station“.

NCs sind abgespeckte PCs, die zum Empfang eines Betriebssystems und von Anwendungen geeignet sind, die auf einem zentralen Rechner gelagert sind.

Kontakt: Sun, Tel.: 089/460080

ZDNet.de Redaktion

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