AT&T wird das Global Network von IBM übernehmen. Dafür zahlt der Telekommunikationsriese 5 Milliarden Dollar in bar (umgerechnet 8,4 Milliarden Mark). Für AT&T werde der Deal im ersten Geschäftsjahr einen zusätzlichen Umsatz von 2,5 Milliarden Dollar bedeuten, glaubt das Unternehmen. Die Transaktion soll bis Mitte 1999 abgeschlossen sein.
Das IBM Global Network wurde ursprünglich als Telefonnetz genutzt, um die weitverzweigten Niederlassungen des Konzerns miteinander zu verbinden. Heute überträgt es Daten von rund 30000 Kunden und umspannt mit über 1300 Einwählpunkten mehr als 850 Städte in 59 Ländern.
IBM und AT&T haben darüber hinaus vereinbart, daß IBM in den kommenden zehn Jahren für AT&T weiterhin verschiedene Dienstleistungsaufgaben (wie Rechnungen und Installation) übernimmt. Dieses Abkommen ist AT&T vier Milliarden Dollar wert. Rund 5000 IBM-Angestellte kommen zu AT&T, durch die Outsourcing-Vereinbarung arbeiten mehr als 2000 AT&T-Angestellte bei IBM.
AT&T bekommt durch den Kauf des Global Network Zugang zu den IBM-Kunden des Global Network: hunderte international agierende Firmen, zehntausende mittelständische Unternehmen und mehr als eine Million Internet-Nutzer in 59 Ländern.
Hintergrund des Verkaufs war bei IBM nach Ansicht von Analysten die Überlegung, den kostspieligen Netzwerk-Betrieb einzustellen, weil es sich nicht rechne, mit der Telekommunikations-Industrie zu konkurrieren, sobald Daten- und Telefonnetze zusammenwachsen.
Kontakt: IBM, Tel.: 0711/78530
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