Die Idee, deutschsprachige Bücher trotz Buchpreisbindung mit zehn Prozent Rabatt anzubieten, hat dem Internet-Buchhändler Buch.de (www.buch.de) jetzt Ärger mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels eingebracht. Im schlimmsten Fall droht Buch.de eine Konventionalstrafe bis in den fünfstelligen Bereich. Eigentlich wollte der Versandhändler nur nicht-preisgebundene Bücher offerieren, doch befand sich auch das preisgebundene Werk „Standard-Betriebssystem Unix“ vom Rowohlt Verlag im Angebot. Statt 16,90 Mark kostete es nur 15,21 Mark.
„Wir haben jedes einzelne Buch überprüft“, sagte Michael Urban, Marketingvorstand bei Buch.de gegenüber einem Informationsdienst. „Nach den uns vorliegenden Daten war dieser Titel nicht preisgebunden.“ Der Preis wurde mittlerweile geändert.
Bis Ende Dezember will Buch.de sein Angebot um drei Millionen fremdsprachiger Titel erweitern. Außerdem plant das Unternehmen einen Relaunch seiner Web-Site. Dann soll es neben der deutschen Version auch Ausgaben in Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch und Niederländisch geben.
Buch.de will 1999 an die Börse gehen und seinen Umsatz auf mehr als zehn Millionen Mark steigern. Zur Zeit ist der Online-Händler nach eigenen Angaben die Nummer Zwei in Deutschland hinter Amazon.de. Neben 800000 lieferbaren Büchern bietet Buch.de auch 250000 „out of print“-Titel an.
Der Mitbewerber libri.de (www.libri.de), die Internetplattform von 350 Buchhändlern und dem Buchgroßhändler Georg Lingenbrink (Libri), freut sich unterdessen über Weihnachts-Buchkäufer: „Das Weihnachtsgeschäft der Buchhändler läuft dieses Jahr auch online. Wir verzeichnen eine rege Nachfrage nach typischen Geschenkideen sowie einen sprunghaften Anstieg der Nutzerzahlen“, sagte Lars Kilander, Leiter der Libri-Plattform. Er rechnet bis Weihnachten mit 22000 Online-Besuchern am Tag, rund 40 Prozent mehr als im Vormonat. Libri.de bietet für 300000 Titel einen 24 Stunden-Versand-Service, Versandkosten fallen nicht an.
Unangefochtener Spitzenreiter der Weihnachtshitliste bei Libri.de sei der brasilianische Schriftsteller Paulo Coelho mit dem Roman „Der Alchemist“. Bei den Sachbüchern führe Jon Krakauer mit „In eisige Höhen“ vor Reinhold Messners „Yeti – Legende und Wirklichkeit“ sowie „Hitlers Helfer“ von Guido Knopp. Beliebteste Software sei die Enzyklopädie „Encarta 99 Plus“ von Microsoft.
Kontakt: Buch.de, Tel.: 089/24227074; Libri.de, Tel.: 040/853980
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