Die Metasprache XML (Extensible Markup Language) wird für das Internet eine ähnliche Veränderung bedeuten wie die Einführung des Telefons für die gesamte Gesellschaft. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des kalifornischen Marktforschungsinstitutes Zona Research.
„Vorangegangene Innovationen haben den Blick auf Geschäfte und die Art, wie man Informationen austauscht, entscheidend verändert. XML wird es mit dem Internet genauso machen“, erläutert der Analyst Ron Rappaport von Zona die Studie. Die führenden IT-Unternehmen, darunter IBM, Microsoft, Oracle und Sun, hätten im großen Stil in XML investiert.
Das entscheidende Vorteil von XML gegenüber dem herkömmlichen Hypertext-Markup (HTML) ist seine Flexibilität. Mit XML kann sich jeder Web-Designer seine eigenen Tags (Anweisungen im Quellcode) definieren, was Browser-spezifische Erweiterungen obsolet macht. Selbst Funktionen, die bisher nur durch Scripts und Applets zu erzielen waren, lassen sich in XML einfach als Tag deklarieren.
ZDNet hat ein Special („Web-Sprache XML: Ende der Statik in Sicht„) ganz dem neuen Code gewidmet. Auch die Internet Professionell hat sich in der Ausgabe 10/98 ausführlich mit der Metasprache beschäftigt.
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