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Telekom gliedert Kabelgeschäft aus

Die Deutsche Telekom (Börsenkürzel: DTE) hat zum Jahresbeginn für das TV-Kabelgeschäft die neue Konzerntochter Kabel Deutschland GmbH mit Sitz in Bonn gegründet. Zum 1. Februar soll in einem weiteren Schritt eine zentrale Servicegesellschaft, die Mediaservices GmbH (München), gebildet werden. „Die neuen Töchter sollen die Wettbewerbsfähigkeit des Kabels steigern und den Marktwert erhöhen“, sagte ein Telekom-Sprecher.
Das gesamte Kabelgeschäft einschließlich aller technischen Anlagen wurde auf die Kabel Deutschland übertragen. Das Unternehmen soll Kabelnetze planen, ausbauen, betreiben und TV-Kabelanschlüsse vermarkten. Es soll sich später in regionale Töchter aufsplitten. Mediaservices soll als zentraler Dienstleister agieren. Die Firma soll neue Dienste für Breitbandkabel und Digital-TV entwickeln und anbieten, die technische Plattform für Digital-TV betreiben und Programmangebote vermitteln.
„Neben der Beseitigung von historisch entstandenen ungünstigen Rahmenbedingungen ist es ein wichtiges Ziel, Investoren für das Kabelgeschäft zu gewinnen sowie eine stärkere Ausrichtung auf die regionalen Geschäftspotentiale zu erzielen“, sagte Telekom-Vorstand Gerd Tenzer.
Im vergangenen Jahr hatte die Deutsche Bank mit der Telekom über eine Übernahme der Kabelnetze verhandelt. Im Gespräch war ein Kaufpreis von rund neun Milliarden Mark. Über die Netze der Telekom werden 17,6 Millionen Haushalte versorgt, 6,5 Millionen davon direkt von der Telekom, der Rest über Anlagenbetreiber. Das eingespeiste Angebot umfaßt bis zu 33 analoge Fernseh-, rund 60 Digital-TV-, bis zu 36 UKW-Hörfunk- und mehr als 50 digitale Radioprogramme.
Für die Kabel-Kunden ändert sich zunächst nichts, teilte die Telekom mit.
Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000

ZDNet.de Redaktion

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