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Inktomi bleibt im roten Bereich

Der Entwickler von Suchmaschinen-Software für das Internet, Inktomi, hat für das erste Quartal einen Verlust von 6,4 Millionen Dollar oder 24 Cent pro Aktie mitgeteilt. Analysten waren von einem Minus in Höhe von 29 Cent ausgegangen. Der Umsatz belief sich auf 10,7 Millionen Dollar.
Im Vergleichszeitraum des vorhergehenden Geschäftsjahres hatte das Unternehmen einen Verlust von 3,8 Millionen Dollar bei Verkäufen in Höhe von 2,4 Millionen Dollar eingefahren.
Trotz des Dauertiefs gibt sich Inktomi-Chef David Peterschmidt zufrieden: „In diesem Quartal haben wir aus allen Rohren gefeuert. Die soliden Zahlen reflektieren unsere Bemühungen.“ Inktomi verdient an jeder Suchabfrage, die mittels seiner Software gestartet wird.
Inktomi, Entwickler unter anderem des Wired-Suchhelfers Hotbot (www.hotbot.com), wird am 29. Januar einen Aktiensplit im Verhältnis eins zu zwei durchführen. Der Split betrifft alle Aktionäre, die ihre Anteile bis zum 12. Januar 1999 erworben haben.
Aktiensplits dienen in der Regel dazu, den Preis eines Anteilscheins niedrig zu halten. Im Falle von Inktomi kostet eine Aktie derzeit 158,5 Dollar. Nach dem Split ist sie für die Hälfte zu haben. Anleger tendieren ganz allgemein dazu, „billige“ Papiere zu kaufen.
Die Inktomi-Aktie hatte in den vergangenen Monaten eine typische Internet-„Rally“ erlebt und stieg von knapp über drei Dollar gleich nach dem Börsengang im Frühsommer dieses Jahres auf nunmehr über 150 Dollar. Das Börsenhoch erklärt sich aus den Hoffnungen der Anleger, daß mit dem Internet in Zukunft hohe Gewinne zu erzielen sein werden, selbst wenn Inktomi bislang noch keinen Pfennig verdient hat.

ZDNet.de Redaktion

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