Sun Microsystems (Börse Frankfurt: SSY) hat gestern in San Francisco seine Netzwerktechnik für den Hausgebrauch, die neue Technologie „Jini“, vorgestellt. Sie soll die Zusammenarbeit von Computern und Elektrogeräten in Netzwerken erheblich vereinfachen.
Dabei präsentierte das Unternehmen eine Liste mit 35 Lizenznehmern, darunter IBM, Sony, Toshiba, Philips, Motorola, Kodak, Hewlett-Packard, Xerox, America Online, Cisco, Canon und Samsung. Die Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH präsentierte einen „Jini“-Geschirrspüler, der bei mechanischen Fehlern eine Selbstdiagnose startet und den Fehler an ein Service-Center weitermeldet.
In Konkurrenz zu Jini steht die Microsoft-Technik „Universal Plug and Play“, die im Gegensatz zu Jini den PC inklusive Windows-Betriebssystem zum Mittelpunkt des Heimnetzwerks macht. Beim Gegenstück von Sun kann dank der plattformunabhängigen Programmiersprache Java prinzipiell jedes angeschlossene Gerät die Steuerung des Netzwerks übernehmen.
Ebenfalls am Rennen um einen Heimnetzwerk-Standard beteiligt sind Novell mit der Schnittstelle NetTOP und Cisco mit seinem Heim-Router „Cisco 924“. Aber auch IBM („T Spaces“), Lucent („Inferno“) und HP („JetSend“) basteln an ähnlichen Konzepten.
Kontakt: Sun, Tel.: 089/460080
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