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Fraunhofer schließt sich Anti-MP3-Initiative an

Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (Fraunhofer IIS) schließt sich der „Secure Digital Music Initiative“ (SDMI) an. Ins Leben gerufen wurde die Organisation gegen Musik-Piraterie von der Vereinigung der amerikanischen Musikunternehmen (RIAA) zusammen mit zahlreichen bekannten Firmen der US-Unterhaltungsindustrie.
Innerhalb der SDMI soll ein neuer Standard für den Verkauf von Musik über das Internet gefunden werden (ZDNet berichtete). Er solle es Computernutzern erlauben, Musik und aus dem Netz herunterzuladen und zu kaufen. Anders als bei MP3 werden PC-Eigner jedoch keine kostenlosen Vervielfältigungen herstellen können.
Das Fraunhofer-Institut in Erlangen war in der Vergangenheit an der Entwicklung von MPEG-Komprimierungsverfahren, darunter MP-3 und MPEG-2 Advanced Audio Coding (AAC) beteiligt. Die maßgeblichen Entwickler der Algorithmen arbeiten in Franken. Mit 25 Mitarbeitern (von insgesamt 160 Mitarbeitern) allein für diesen Bereich stellt das Institut die derzeit größte Forschungs- und Entwicklungsgruppe auf dem Gebiet der Tonkodierung.
SDMI wird von großen Namen in der Industrie unterstützt, darunter Bertelsmann BMG Entertainment, EMI Recorded Music, Sony Music Entertainment, Seagram Universal Music Group, Warner Brothers und Warner Music Group. Ebenfalls mit von der Partie sind zahlreiche große Unternehmen aus der IuK-Branche wie America Online, AT&T, IBM, Intel, Lucent, Microsoft und Toshiba.
Unterdessen hat das Unternehmen Liquid Audio die Gründung einer „Genuine Music Coalition“ angekündigt. Sie soll für eine digitale Wasserzeichen-Signatur von Musik eintreten, so daß der Benutzer weiß, ob eine Kopie legal oder unerlaubt angefertigt worden ist.
Umfangreiche Grundlageninformationen liefert ein ZDNet-Special zum Thema MP3.
Kontakt: Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen, Tel.: 09131/7760

ZDNet.de Redaktion

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