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Arizona will markierte Pentium IIIs verbieten

Der US-Bundesstaat Arizona arbeitet laut Berichten amerikanischer Agenturen gerade an einer Gesetzesinitiative zum Verbot der Pentium-III-Chips mit Seriennummern. „Wir wollen, daß Intel aufwacht und begreift, daß es mit dem Recht auf Privatsphäre sorgsam umgehen muß“, erklärte der Initiator des Gesetzes, der republikanische Abgeordnete Steve May.
Das Gesetz soll den Abgeordneten des Bundesstaates in der kommenden Woche zur Abstimmung vorgelegt werden. Komme es durch, „kann nicht ein Chip mehr verkauft werden“, so May. In der Vorlage werden sowohl Chips mit einer Seriennummer als auch PCs mit diesen Prozessoren verboten. Selbst die Fertigung solcher Chips sei dann untersagt, was für die Prozessoren-Werke von Intel (Börse Frankfurt: INL) in Arizona deutliche Einschränkungen bedeuten würde.
Auf die Frage, was wohl Intel-Chef Craig Barrett, der seinen Hauptwohnsitz in Arizona hat, von der Initiative halten werde, lacht May: „Ich habe eine ganze Reihe von Intel-Managern in meinem Wahlkreis…“
In der vergangenen Woche hatte Intel erstmals angekündigt, alle neuen Pentium-III-Chips mit einer Seriennummer auszustatten. Auf massiven Protest von Datenschützern und Bürgerrechtsgruppen hin, kündigte der Chiphersteller an, die Prozessoren mit deaktivierten Seriennummern auszuliefern. Erst ein Software-Tool, das das Unternehmen demnächst zum Download bereitstellen will, soll die Seriennummer beim Hochfahren freischalten.
Das Electronic Privacy Information Center (www.epic.org) hat unterdessen einen Boykott-Aufruf gegen den Weltmarktführer bei Chips gestartet. Die Kampagne nutzt als Erkennungszeichen ein verfremdetes „Intel-Inside“-Logo: Nun heißt es „Big Brother Inside“.
Kontakt: Intel, Tel.: 089/991430

ZDNet.de Redaktion

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