Der US-Richter Robert Baines vom obersten Gericht in Santa Clara, Kalifornien, hat seine einstweilige Verfügung vom Dezember 1998 bestätigt, ja ausgeweitet: Damals war Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) angewiesen worden, der Softwarefirma Blue Mountain Arts aus Colorado unter die Arme zu greifen. Gemeinsam sollten die von Blue Mountain Arts versandten E-Mail-Grußkarten so programmiert werden, daß sie der Spam-Filter von Microsofts Outlook Express durchläßt.
Nun muß Microsoft die Arbeit alleine machen: Der Filter muß so programmiert werden, daß keine Blue-Mountain-Karten mehr aussortiert werden. 30 Tage hat die Softwareschmiede Zeit, das Problem zu beheben.
Laut dem Chef von Blue Mountain Arts, Jared Schutz, gab es bis vor einem Monat keinerlei Probleme mit dem Versenden der elektronischen Grußpostkarten. Doch dann habe Microsoft auf seiner „Portal-Site“ MSN.com einen ähnlichen Service angeboten. Plötzlich hätten Anwender von Outlook Express keine Blue-Mountain-Arts-Karten mehr empfangen können.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
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