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MS-Prozeß: Poole enthüllt das „Platinum-Abkommen“

Nachdem im amerikanischen Kartellrechtsprozeß gegen Microsoft die ersten drei Entlastungszeugen der Firma eine alles andere als glückliche Figur machten, wird Zeuge Nummer vier voraussichtlich am Montag in den Ring klettern. Am Mittwoch abend veröffentlichte Microsoft vorab die Aussage (www.microsoft.com/presspass/trial/mswitness) vom Chef der Abteilung Windows Business Development, William Poole.
Poole berichtet darin über das sogenannte „Platinum Agreement“, das Microsoft mit 24 Internet-Content-Providern (ICPs), die 31 Sites betreiben, abgeschlossen hatte. Seiner Meinung nach hatte das Abkommen „wenig, wenn überhaupt Auswirkungen auf den Einsatz von Browsern“. In anderen Worten: Der „Platinum“-Deal zwischen Microsoft und führenden Site-Betreibern habe die Verbreitung des Internet Explorer nicht gefördert. Gleichzeitig bestätigt Poole jedoch, daß der Softwarekonzern stets darauf bedacht war, daß seine „Platinum“-Partner Funktionen auf ihren Sites integrieren, die nur Explorer-Anwender nutzen können.
Die Regierung hatte argumentiert, das Abkommen habe Netscapes Möglichkeiten, den eigenen Browser Navigator an den Surfer zu bringen, deutlich behindert. Bislang war das „Platinum“-Abkommen in den Zeugenaussagen von Netscape-Chef Jim Barksdale und vom Chef des Finanzsoftware-Spezialisten Intuit, Bill Harris, als wirkungsvolle Waffe Microsofts gegen den Browser-Konkurrenten geschildert worden.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760

ZDNet.de Redaktion

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