Im Kartellrechtsprozeß gegen Microsoft wird das Unternehmen nun doch nicht versuchen, seine Argumentation mit der Neuauflage eines als manipuliert erkannten Videos zu belegen. Das Video sei „eine Simulation“ gewesen, es hätte lediglich der „Illustration“ gedient, erklärte Unternehmenssprecher Mark Murray.
Ein „Video 2.0“ werde es nicht geben, da die natürliche Schwankung der Internet-Übertragungsraten einen Test unter denselben Bedingungen wie beim „Video 1.0“ unmöglich mache.
Das Unternehmen hatte am Dienstag ein zweites Video angekündigt, nachdem es zuerst ein offensichtlich manipuliertes Video vorgeführt hatte. Damit wollte der Microsoft-Manager James Allchin die Unteilbarkeit von Windows-Betriebssystem und Web-Browser Internet Explorer demonstrieren.
In dem Video wollte der Microsoft-Manager Yusuf Mehdi demonstrieren, wie ein speziell von Professor Edward Felten entwickeltes Deinstallationsprogramm den Browser Internet Explorer aus dem Betriebssystem Windows entfernt. Danach, so Mehdi, laufe Windows allerdings dreimal langsamer als vorher. Das Video sollte beweisen, daß die Integration des Browsers in das Betriebssystem unbedingt notwendig sei. Die Herstellung des Videos hatte der im Zeugenstand sitzende Microsoft-Topmanager James Allchin überwacht.
Doch der Ankläger David Boies machte das Gericht darauf aufmerksam, daß das in dem Video gezeigte System nach dem Einsatz der Felten-Software in der Task-Leiste immer noch die Bezeichnung „Internet Explorer“ zeigte, obwohl die Felten-Software das Programm aus dem System entfernt. Somit konnte der gefilmte, langsame Windows-Rechner kein mit diesem Programm behandelter PC sein. Das Video war offensichtlich manipuliert, was Allchin zunächst mit einem „Versehen“ erklärt hatte.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
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